Die deutsche Thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) protestiert gegen den gescheiterten Auftrag zum Bau von vier U-Booten für die Niederlande. Den Auftrag vergab die Regierung an den französischen Konkurrenten Naval. Nach Kenntnis des Ministeriums hat lediglich tkMS Einspruch gegen die vorläufige Vergabeentscheidung erhoben.
Das Ministerium bestätigt damit frühere Informationen von De Telegraaf. Zum Einspruch der tkMS will sich der Sprecher nicht sachlich äußern. Laut De Telegraaf sind die Deutschen verärgert, weil die niederländische Regierung zunächst sagte, sie wolle ein relativ standardisiertes U-Boot „von der Stange“, sich aber letztendlich für maßgeschneiderte U-Boote von Naval entschieden habe. TkMS war für eine Stellungnahme nicht sofort verfügbar.
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Naval arbeitet mit der niederländischen Reederei Royal IHC an U-Booten. Ein anderes niederländisches Unternehmen, der Schiffbauer Damen, versuchte erfolglos, den Milliardenauftrag mit der schwedischen Saab zu gewinnen. Damen und Saab erklären im sozialen Netzwerk LinkedIn, dass sie gegen das vorläufige Urteil keine Berufung einlegen werden.
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