Deutscher Lkw-Fahrer wegen tödlicher Kollision mit Radprofi Rebellin festgenommen | Sport

Der deutsche Lkw-Fahrer, der für den Zusammenstoß und den Tod des ehemaligen italienischen Radsportmeisters Davide Rebellin verantwortlich gemacht wird, wurde am Donnerstag festgenommen. Der 51-jährige Rebellin wurde letzten November in der Gemeinde Montebello Vicentino in Norditalien von seinem Fahrrad geworfen. Er war sofort tot.

Gegen den 62-jährigen Fahrer lag ein Europäischer Haftbefehl vor. Er flüchtete nach der Kollision, konnte aber auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft Vicenza in Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei gefunden werden. Bis zu seiner möglichen Auslieferung an Italien wurde er in der Justizvollzugsanstalt Münster in Untersuchungshaft genommen. Dort werde ihm fahrlässige Tötung und unterlassene Hilfeleistung für eine Person in Not vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Der Untersuchung zufolge war Rebellins Tod ausschließlich auf das Fahrverhalten des Fahrers zurückzuführen, das letztlich mithilfe von CCTV-Aufnahmen nachvollzogen werden konnte. Der Fahrer soll zudem versucht haben, die Spuren des Zusammenstoßes an seinem Lkw zu verwischen.

Italienischen Medien zufolge wurde der Fahrer 2001 auch in Italien verurteilt, weil er nach einem Unfall geflohen war, ohne den Beteiligten Hilfe anzubieten.

Rebellin hat in seiner Karriere sieben Klassiker gewonnen, darunter Lüttich-Bastogne-Lüttich und die Flèche Wallonne, und bei den Spielen in Peking 2008 auswärts eine Silbermedaille gewonnen. Diese musste er jedoch wenig später zurückgeben, weil er beim Doping erwischt wurde. . Rebellin fuhr danach bis zu seinem 45. Lebensjahr weiter Rennen.

Adelhard Simon

"Subtil charmanter Denker. Organisator. Schöpfer. Hingebungsvoller Zombie-Geek. Web-Guru. Zertifizierter Kommunikator."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert