EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat vorgeschlagen, ein globales Beratungsgremium einzurichten, das die Möglichkeiten, aber auch die Gefahren künstlicher Intelligenz (KI) untersuchen soll. Dabei schwebt der deutschen Politikerin ein dem UN-Klimagremium vergleichbares Gremium vor, der IPCC, erklärte sie am Sonntag zum Abschluss des G20-Gipfels in Indien.
„Die entscheidende Frage ist, wie man die sich schnell entwickelnde Technologie nutzen kann“, sagte von der Leyen. „Es ist bezeichnend, dass selbst die Schöpfer und Erfinder der KI von der Politik verlangen, Regeln festzulegen. »
Die möglichen Gefahren künstlicher Intelligenz werden schon seit Längerem diskutiert. Beispielsweise bestehen Bedenken, dass Technologien wie der ChatGPT-Textgenerator oder Googles Bard-Software zur Produktion und Verbreitung falscher Informationen genutzt werden könnten.
Sicherheitsstandards
Im März schlugen mehrere Persönlichkeiten aus der Technologiewelt, darunter Tesla-Chef Elon Musk und Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, ein Moratorium von mindestens sechs Monaten für die Entwicklung leistungsstarker KI vor. Dies würde der Branche Zeit geben, Sicherheitsstandards für die KI-Entwicklung festzulegen und potenzielle Schäden durch riskantere KI-Technologien zu verhindern.
Experten des IPCC, den Von der Leyen als Vorbild für ein KI-Gremium nannte, ziehen alle fünf bis sieben Jahre eine Bestandsaufnahme des wissenschaftlichen Wissensstandes zum Klimawandel. Für viele Länder, darunter auch die Niederlande, stellen die IPCC-Berichte eine wichtige Grundlage für politische Entscheidungen im Bereich Klimawandel dar.
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