Demonstranten rufen in Groningen gegen Rammstein: „Gebt Vergewaltigern keine Plattform.“

Die Demonstranten wollen ihren Unmut über die zahlreichen Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens gegen Sänger Till Lindemann zum Ausdruck bringen. Sie singen beim Gehen Ja heißt ja! Nein heißt, nein!‘ und tragen Plakate mit Texten wie „glaube Frauen‚, ‚nicht verletzen‚ und ‚Geben Sie Vergewaltigern keine Plattform‘.

Manchmal kommen Demonstranten an Gruppen von Rammstein-Fans vorbei. Sie begrüßen den Protestmarsch mit Trillerpfeifen und strecken den Mittelfinger in Richtung der Demonstranten.

Bis heute Nachmittag war es noch spannend zu wissen, ob die Rammstein-Konzerte in Groningen fortgesetzt werden können. Die Stiftung Nature Protection Watch versuchte, den Konzerten der deutschen Metal-Band ein Ende zu setzen. Das Gericht in Groningen entschied heute unter anderem über die Erhöhung der Lärmnorm für Konzerte. Die Gemeinde Groningen hatte zuvor eine einmalige Ausnahmegenehmigung für die Erhöhung des Lärmpegels von 100 auf 103 Dezibel gewährt. Nach Angaben der Stiftung würde dies zu Hörschäden in der Bevölkerung und zu Schäden in der Natur führen.

Der Richter entschied am Donnerstag, dass der höhere Lärmpegel keine Schäden für die Natur oder das öffentliche Gehör verursacht. Nach Angaben des Gerichts dauert die Anhebung des Lärmschutzstandards nur kurze Zeit, nämlich von 20:30 Uhr bis 23:00 Uhr. Die Organisation stellt den Besuchern kostenlose Ohrstöpsel zur Verfügung. Die Gemeinde Groningen und die Organisation haben betont, wie wichtig es ist, die Konzerte fortzusetzen. Die Bühne war bereits bereit und insgesamt 110.000 Besucher kamen, um die beiden Auftritte der deutschen Gruppe zu sehen.

Eleonore Roth

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