Bundestrainer Flick: Zu viel Druck auf Katar-Spieler

BERLIN (dpa/dpa) – Bundestrainer Hansi Flick glaubt, dass bei der misslungenen WM in Katar zu viel Druck auf seine Spieler ausgeübt wurde. Das sagt er in einem Interview mit dem Magazin Kicker und der Süddeutschen Zeitung.

Nachdem der Weltverband FIFA das Tragen des vieldiskutierten OneLove-Bandes bei der WM verboten hatte, setzten die Deutschen auf dem Mannschaftsfoto ein Zeichen für das Gruppenduell mit Japan, indem sie sich den Mund zuhielten. „Es war nicht gut. Ich hoffe, wir lernen aus dieser Situation. Das gilt nicht nur für uns, sondern auch für die Politik und den Fußballverband. Es darf nie wieder so viel Druck auf die Spieler oder auf eine Mannschaft ausgeübt werden.“

Die Deutschen sind beim World Tournament bereits in der Gruppenphase ausgeschieden. Flick sagt, er habe auch einige persönliche Fehler gemacht und es sei taktisch nicht gut gelaufen. „Den Defensivplan konnte ich nur theoretisch erklären. Das muss sich in den EM-Qualifikationsspielen definitiv ändern.“

Trotz der enttäuschenden WM blieb Flick Bundestrainer. Oliver Bierhoff schied als Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft aus. Seine Nachfolge tritt Rudi Völler an. Flick freut sich, mit dem erfahrenen Völler zusammenarbeiten zu können. Er hofft, dass das Team mit gutem Spiel in naher Zukunft die Unterstützung der Fans zurückgewinnen kann. „Wenn wir in nächster Zeit wieder leidenschaftlich spielen, kann sich die Stimmung glücklicherweise schneller ändern“, sagt Flick.

Quelle: ANP

Adelbert Eichel

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