Foto: ANP
Der deutsche Chemiekonzern BASF plant, im Falle einer Lieferunterbrechung aus Russland Gas in das deutsche Netz einzuspeisen. Das berichtet die Insider-Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Entscheidung der BASF, weniger gasintensives Ammoniak herzustellen, würde dem Unternehmen Gas einsparen.
BASF hat am Mittwoch angekündigt, weniger Ammoniak zu produzieren. Der Gaspreis bestimmt 80 % des Selbstkostenpreises dieses Rohstoffs, unter anderem für Düngemittel und bestimmte Kunststoffarten. Aufgrund der hohen Gaspreise lohnt es sich nicht mehr, viel Ammoniak zu produzieren.
Am Hauptproduktionsstandort der BASF in Ludwigshafen entfällt rund ein Viertel des Gasverbrauchs auf die Ammoniakproduktion. Das überschüssige Gas könnte das Unternehmen über eine Auktion im Rahmen des deutschen Gasversorgungsplans anbieten.
Eine endgültige Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen. Laut Insidern hängt dies von den Preisen ab, die für Gas über das Auktionssystem angeboten werden. Darüber hinaus könnte sich BASF dafür entscheiden, das Gas selbst zu behalten, falls das Gas diesen Winter rationiert wird.
„Twitter-Praktizierender. Bier-Evangelist. Freiberuflicher Gamer. Introvertiert. Bacon-Liebhaber. Webaholic.“