Nur wenn die Arbeiter und Kleinbauern in unseren globalen Lieferketten einen angemessenen Lohn oder ein angemessenes Einkommen verdienen, können wir die großen Herausforderungen Armut, Hunger, Entwaldung, Klimawandel und Kinderarbeit wirksam bewältigen, sagte Minister Gennez in einer Erklärung am Mittwoch. Das Konzept des „existenzsichernden Einkommens“ impliziert, dass eine Familie über ausreichende Ressourcen verfügt, um die Kosten für Nahrung, Unterkunft, Gesundheitsversorgung, Bildung, Transport und andere lebensnotwendige Dinge zu decken, sowie über ausreichende Rücklagen.
Zu diesem Zweck sind in der Erklärung eine Reihe von Maßnahmen enthalten. Mit anderen Worten geht es vielmehr darum, einen Dialog zwischen Verbraucher- und Produktionsländern über ein angemessenes Mindesteinkommen zu etablieren und den sozialen Dialog zur Emanzipation der Arbeitnehmer in den Produktionsländern anzuregen. In der Erklärung wird außerdem vorgeschlagen, gemeinsam dafür zu sorgen, dass dieses Thema zu einer Priorität des europäischen Gesetzgebers wird.
Die Niederlande und Deutschland haben die gemeinsame Erklärung bereits im Januar 2021 unterzeichnet. Unser Land gab im Juni letzten Jahres in Berlin bekannt, dass es der Erklärung als dritter Unterzeichner beitreten möchte. Im September 2022 erklärte sich auch Luxemburg bereit, die gemeinsame Erklärung zu unterzeichnen.
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