Bäckerin Sandra Mollema aus Delfzijl schnappt sich ein Ticket für das Finale der Seitenwagen-Europameisterschaft mit Markus Brandhofer in Loppersum. „Schmeicheln Sie uns nicht. Wir konkurrieren auch an der Spitze‘

Bakkenistin Sandra Mollema kann sich mit ihrem deutschen Beiwagenpartner Markus Brandhofer auf das EM-Finale vorbereiten. In Loppersum ergattert das Duo das begehrte Ticket. Im Senioren-Solo-Special ist Romano Hummel diesmal zu stark für seinen starken Konkurrenten Dave Meijerink.

Als sein Name am Samstagnachmittag auf dem sonnenverwöhnten Lopster-Oval ausgesprochen wird, sind Jubelrufe zu hören. Denn die Rasenläuferin Sandra Mollema ist ein Kind des Vereins. Die Groningerin war viele Jahre lang Vereinsfahrerin der Organisation MFAC Loppersum. Und die wenigen Tausend Zuschauer des Halbfinales der Seitenwagen-Europameisterschaft haben es sicherlich nicht vergessen. Darüber hinaus ist die Bäckerin aus Delfzijl eine Bäckerin von anerkanntem Niveau, die mit ihrem ehemaligen Piloten William Matthijssen bereits zahlreiche Preise und Titel gewonnen hat.

Am Samstag gibt es sechs Tickets für die Beiwagenkombinationen zu gewinnen, die ihnen die Teilnahme am EM-Finale am 12. August in Bad Hersfeld ermöglichen. Das Duo Brandhofer/Mollema hat bereits das Ticket für das letzte Rennen in Loppersum. Im A-Finale belegte der deutsch-niederländische Sidecar den dritten Platz hinter den Siegerinnen Manuel und Melanie Meijer sowie den Nummern zwei Mike Frederiksen und Desiree Holstein, jeweils einer deutschen und dänischen Kombination. Der Seitenwagen der Deutschen Sven Holstein und Dennis Smit aus Roden verpasste aufgrund einer Disqualifikation die Qualifikation zur Europameisterschaft nur knapp.

Am Ende hatten wir unser Vorderrad in der Beiwagenbox

Obwohl das letzte Rennen nicht reibungslos verlief, ist Mollema mit dem dritten Platz und insbesondere der Platzierung für den großen Endkampf um den Europameistertitel zufrieden. „Wir waren Zweiter und kamen näher an Meier heran“, analysiert der Fahrer, „aber wir fuhren so nah aneinander, dass unser Vorderrad in der Beiwagenbox landete. Dadurch gerieten wir aus dem Gleichgewicht, verloren unseren Platz und fielen zurück. Dann mussten wir kämpfen, um wieder an die Spitze zu kommen. Wir haben uns ganz gut geschlagen, aber mehr als ein dritter Platz war nicht drin. Das Spiel hätte vorher noch eine Runde dauern sollen.

Brandhofer und Mollema lagen im Schlusslauf noch nah an der Nummer zwei Frederiksen/Holstein. Aber ein Überholen war unmöglich. „Wir kamen auch mit ihnen in Kontakt“, erklärt Mollema, der im Alltag Werkstattmeister eines Automobilherstellers ist. „Wir alle wollten so schnell wie möglich die Ziellinie überqueren, aber auch am Montag wieder an die Arbeit gehen können.“ Sicher und gesund. Wir haben uns für den Endkampf um den Europameistertitel qualifiziert und es auf das Podium geschafft. Es ist wunderschön. Unser Ziel war es, uns für das Finale der Europameisterschaft zu qualifizieren. Der dritte Platz in Loppersum ist ein schöner Bonus. Wir haben es trotz unserer schwierigen Runden geschafft.“

Schließen Sie uns nicht aus. Wir konkurrieren auch an der Spitze

Für sie und Brandhofer gibt es laut Mollema aber noch viel mehr: „Unsere Ausrüstung ist in einwandfreiem Zustand.“ Aber Loppersum ist eine kleine Strecke, man kann mit dem Beiwagen nicht die ganze Kraft verlieren. Diese Arbeit ist wirklich hart. Man muss es mit einem Seidenhandschuh fahren. Die Geschwindigkeit ist auf dieser Strecke nicht ganz da. Demnächst, beim Finale der Europameisterschaft in Bad Hersfeld, erwartet uns eine lange Grasbahn. Bei Loppersum braucht man Grip und Gewicht. Aber ich habe nicht viel Gewicht, ich bin sehr leicht. Ich denke, dass wir das und die Macht in Deutschland bald sehr gut hinbekommen werden. Letztes Jahr sind wir in Bad Hersfeld sehr gut gefahren.“

Zusätzlich zu den Beiwagen, die in Loppersum bereits Tickets gewonnen haben, können sich sechs weitere Kombinationen für das große Finale der Europameisterschaft qualifizieren. Der Kampf um den Europameistertitel wird sehr spannend. ,,Es gibt viele Spitzenkandidaten, aber schließen Sie uns nicht aus. „Wir konkurrieren auch an der Spitze“, sagte Mollema, der fünf Europameistertitel besitzt. „Wir können ein Sechstel hinzufügen. Ich denke schon, haha.

Romano Hummel wird im Finale plötzlich wieder überlegen

Spectacle bietet heute Nachmittag auch den Kampf im Dutch Open Grasstrack, dessen zweite Runde in Loppersum angesetzt ist. Der amtierende niederländische und Europameister Romano Hummel aus Hoogkerk trifft in der Senioren-Sonderklasse auf den in Topform befindlichen Dave Meijerink aus Schuinesloot. Hummel, der in den Niederlanden lange Zeit unschlagbar war, fühlte sich aufgrund psychischer Probleme in letzter Zeit nicht besonders wohl. Meijerink war kürzlich der Stärkste bei den Pfingstrennen im Stadskanaal.

Die Serie um das Lopster-Oval verheißt für Hummel noch nichts Gutes. Er gewann zwei, musste sich aber auch in den direkten Duellen Meijerink und Mika Meijer aus Winschoten überlegen. Hummels Starts sind erneut nicht optimal und seinem Motor scheint etwas die Leistung zu fehlen. Doch im A-Finale steigt der alte Hummel plötzlich auf. Er ist nun der Erste, der geht und hinterlässt eine große Staubwolke hinter all seinen Konkurrenten, die seine Absätze sieht. Der Groninger fährt wieder überlegen und baut seinen Vorsprung immer weiter aus. Hummel wurde Erster und behielt die Gesamtführung in der niederländischen Meisterschaft vor Dave Meijerink, der Zweiter wurde. Der dritte Platz ging an Henri van der Steen aus Oude Bildtzijl, während Mika Meijer und René van Weele aus Westerlee die Plätze vier und fünf belegten.

Ich musste mich ein bisschen darauf einlassen

„Ich musste ein bisschen gehen“, sagte Hummel. „Nicht alles war so glatt. Das ist in letzter Zeit sowieso der Fall. Aber am Ende lief es gut. Wenn Sie vier Mal hintereinander einen schlechten Start hatten, können Sie es kaum erwarten, einen guten Start zu bekommen. Es funktionierte. Wenn ich nächste Woche in Polen fahre, sollten meine Starts in Ordnung sein. Ich kann jetzt mit einem guten Gefühl dorthin gehen. In den ersten beiden Runden lief es mit meinem Fahrrad nicht gut. Danach haben wir die Dinge komplett verändert. Zuerst habe ich mich überhaupt nicht bewegt, dann wurde es viel besser. Aber dass es am Anfang nicht geklappt hat, macht mir auch Sorgen: Ich kämpfe mental mehr als mit dem Rad. Dies ist auf private Angelegenheiten zurückzuführen und nimmt einige Zeit in Anspruch. Dieser Sieg gibt mir auf jeden Fall viel Selbstvertrauen.

Präsident Kor Wiersema tritt nach 53 Jahren und 35 Loppersum zurück

Der niederländische Meister Frank Hamming ist der Stärkste im Shorttrack ST1, während Tonny Blok der Stärkste im Shorttrack ST2 ist. Nach der letzten Zeremonie ist es für Redner Kor Wiersema an der Zeit, nach 53 Jahren und 35 Mal Loppersum sein Mikrofon an den Nagel zu hängen. Es klingt festlich.

Poldie Hall

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