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Gebrauchtkäufer von Volkswagen haben möglicherweise auch Anspruch auf eine hohe Entschädigung für die Cheat-Software des Autoherstellers.
DER Das sagt der Verbraucherverband dass das Gericht zum ersten Mal in den Niederlanden einem privaten Gebrauchtwagenbesitzer eine Entschädigung zusprach.
Der Verbraucherschutzverband hat in Zusammenarbeit mit der Volkswagen Group Diesel Efficiency Foundation (VGDES) den Fall vor Gericht gebracht. Mit einer Entschädigung von 1.500 Euro für einen Verbraucher, der in der Vergangenheit einen gebrauchten „Sjoemeldiesel“ gekauft hatte, hatten sie recht. Nach Angaben der Parteien steht dieser Betrag im Einklang mit früheren Gerichtsentscheidungen zu gebrauchten Volkswagen.
„Das Landgericht hat unter anderem entschieden, dass Volkswagen für eine Kaufentscheidung wesentliche Informationen verschwiegen hat“, sagte Sandra Molenaar, Geschäftsführerin des Verbraucherverbandes. „Oder im einfachen Niederländischen: Volkswagen hat den Verbraucher in die Irre geführt. Unser Ziel ist es, die Netze um VW enger zu machen und das Unternehmen zu ermutigen, über ein Entschädigungssystem für alle niederländischen Opfer zu diskutieren.“
Manipulationssoftware
Zwischen 2009 und 2015 rüstete Volkswagen seine Dieselfahrzeuge mit einer Software aus, die dafür sorgte, dass die unter Testbedingungen gemessenen Stickoxidemissionen innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte blieben.
Diese Klage ist eine von vier Fällen, die von VGDES und der Association des Consommateurs im Namen einzelner Käufer betrügerischer Dieselfahrzeuge eingeleitet wurden. In zwei früheren Fällen haben die Gerichte bereits entschieden, dass Volkswagen Käufern neu gekaufter Versionen der Autos eine Entschädigung in Höhe von 3.000 Euro zahlen muss.
Quelle: ANP
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