Annemiek van Vleuten stärkt Giro Donne-Führung mit neuem Solo-Rennen

Mittwoch, 5. Juli 2023 um 14:41 Uhr

Nach der zweiten Etappe gewann Annemiek van Vleuten auch die sechste Etappe des Giro d’Italia Donne 2023. Die 40-jährige Movistar-Weltmeisterin überquerte nach 102 Kilometern alleine auf einer Anhöhe in Canelli die Ziellinie, nachdem sie sich von einer anderen Etappe gelöst hatte Elitegruppe 14 Kilometer vor dem Ziel. Van Vleuten stärkt damit seine Spitzenposition in der Gesamtwertung.

Auf dem Programm stand eine knapp über 100 Kilometer lange Fahrt rund um Canelli, wo auf dem Rückweg ein Zielberg wartete. Der Castino-Anstieg (4,5 km bei 5,9 %) befand sich auf halber Strecke des Henkers, dann folgten im Finale zwei weitere Anstiege. Zuerst der Calosso (2,6 km mit 6,6 %, max. 10 %), dann der letzte Anstieg von 700 Metern mit 7,7 %.

Ein schwerer Diebstahl des Tages blieb aus. Allerdings hatten einige Fahrer im ersten Teil der Etappe einen Vorsprung vor dem Peloton. In der Offensive zeigten sich unter anderem Karlijn Swinkels, Anouska Koster, Ilse Pluimers, Audrey Cordon-Ragot und Letizia Paternoster, konnten sich aber nicht lange vorne halten.





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Foto: Cor Vos

Das verkleinerte Hauptfeld erreichte den Gipfel des Castino und ließ den Kampf um den Etappensieg noch offen. Großer Rückschlag mehr als 30 Kilometer vor dem Ziel für Antonia Niedermaier, überraschende Etappensiegerin am Dienstag. Sie wurde beim Abstieg von Urska Zigart zerquetscht, schlug hart auf dem Asphalt auf und musste aufgeben. Daher nach Elisa Longo Borghini verlässt einen weiteren GC-Läufer.

Van Vleuten zum Profisieg 101
Unterdessen hielt das dsm-firmenich-Team das Tempo auf dem Weg nach Calosso, wo sich Annemiek van Vleuten auf den engen Straßen von den anderen absetzte. Der Rosettenträger erkämpfte sich schnell einen Vorsprung von 20 Sekunden und startete mit diesem Vorsprung in die letzten 10 Kilometer. Van Vleuten lief nur noch weiter.

Ihr fünfzehnter Etappensieg bei der Italien-Rundfahrt der Frauen blieb ihr nicht verborgen. Sie fuhr stoisch nach Canelli und überquerte alleine die Ziellinie, um ihren zweiten Etappensieg bei diesem Giro zu erringen und ihr rosa Trikot weiter zu stärken.

Lorena Wiebes schaffte es im harten Ziel, mit 20 Sekunden Rückstand auf Van Vleuten, auf den zweiten Platz zu sprinten. Sie schlug die deutsche Meisterin Liane Lippert knapp. Dahinter lagen einige Abstände zu den anderen Konkurrenten des Gesamtklassementsführers.

Mariele Geissler

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