Nur Wasserstoffzüge in Niedersachsen

In Norddeutschland wurden die dort verkehrenden fünfzehn Dieselzüge durch vierzehn Wasserstoffzüge ersetzt. Das Transportunternehmen Alstom spricht von einer Weltneuheit.

2016 präsentierte der multinationale Konzern Alstom den ersten Prototypen des Hydrail, eines vollständig mit Wasserstoff betriebenen Zuges. Zwei Jahre später wurde der Coradia iLint-Zug für den Einsatz in Deutschland zugelassen. Ab diesem Jahr verkehrten zwei Versuchszüge auf der Strecke zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude im Land Niedersachsen. Jetzt, vier Jahre später, ist diese Zahl auf vierzehn Wasserstoffzüge angewachsen. Sie bewegten die fünfzehn Dieselzüge, die auf dieser Strecke der Eisenbahn verkehrten.

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Sauber und leise

Dank einer Brennstoffzelle können Züge Wasserstoff in Energie und Wasser umwandeln. Die freigesetzte Energie wird dann in Batterien gespeichert und von dort gesteuert. Dadurch kann der Verbrauch minimiert werden, sodass der Zug weniger Energie benötigt als die wenigen tausend Dieselzüge, die heute noch in Deutschland fahren. Tatsächlich ist ein großer Teil der Strecke nicht elektrifiziert.

Coradia iLint-Züge sind nicht nur viel sauberer – laut Alstom ersetzt 1 Kilo Wasserstoff 4,5 Liter Diesel –, sondern auch viel leiser; schließlich sind sie elektrisch angetrieben. Die Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern, halten aber stattdessen eine Geschwindigkeit von 80 bis 120 km/h. Nach 1000 km muss ein Zug Wasserstoff tanken; Dies ist an einer Wasserstofftankstelle neben der Strecke möglich.

SPEZIFIKATIONEN

Nachname Coradia iLint
Verhalten Wasserstoff
Intervall 1000 Kilometer
Maximale Geschwindigkeit 140 Kilometer pro Stunde
Anzahl der Fahrgäste pro Zug 300
Anzahl aktiver Züge 14

Auch die Niederlande haben Interesse am Wasserstoffzug von Alstom gezeigt. Beispielsweise experimentierten ProRail und Alstom 2020 mit einem Wasserstoffzug auf der Strecke zwischen Groningen und Leeuwarden. Diese nächtlichen Testfahrten ohne Passagiere waren erfolgreich.

Quellen: Alstom, Die Ingenieurin

Bild: Alstom

Helfried Beck

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