Lange konnte sich Stan Huijsmans nicht an die Goldmedaille erinnern, die er als Co-Trainer der deutschen Damen bei der U21-Europameisterschaft in Gent gewann. Zwei Tage nach dem Gewinn des EM-Titels stand er bereits auf dem Trainingsplatz in Hamburg. Der Beginn eines neuen Abenteuers. Huijsmans begann als Damentrainer beim Club an der Alster, einem der Top-Clubs Deutschlands.
„Als Trainer möchte ich erfolgreich sein, die Mannschaft verbessern und Trophäen gewinnen. Deshalb bin ich beim Club an der Alster genau richtig. Wir haben eine Mannschaft, die um den Titel mitspielen kann“, sagt Huijsmans, der als er beschreibt sich selbst, verspürt eine „angenehme Spannung“.
„Ich bin noch in einer Phase, in der ich den Verein und die Spieler kennenlerne. Schon in den ersten Trainingseinheiten habe ich gemerkt, dass in der Gruppe viel Energie steckt. Das ist für mich der Maßstab, wenn ich dabei bin.“ auf dem Trainingsplatz und es gibt mir noch mehr Energie, als ich reingesteckt habe.
Hamburger Telefon
Im vergangenen Oktober klingelte das Telefon. Wenn Huijsmans Interesse hätte, nach Hamburg zu kommen. Der Club an der Alster gehört zur Spitze der Bundesliga. 2018 und 2019 gewann das Team den nationalen Titel. Zum aktuellen Kader gehören Spielerinnen wie die deutschen Nationalspielerinnen Anne Schröder, Hanna Granitzki, Victoria Huse und Kira Horn.
„Ich denke, es ist ein großes Kompliment, dass sie mich gefragt haben. Es ist nicht einfach für einen Verein, einen Trainer aus einem anderen Teil des Landes zu nehmen. Es war auch die einzige Mannschaft, mit der ich Berlin verlassen wollte. Natürlich musste ich das auch besprechen.“ nach Hause, aber meine Frau verstand, dass dies eine große Chance für mich war.
Mit Der Club an der Alster tritt Huijsmans in die Fußstapfen einer Club-Ikone. Jens George repräsentierte die Band nicht weniger als 23 Jahre. „Ihm ist jetzt alles im Verein zu verdanken. Es fühlt sich gut an, dass er gesagt hat, ich sei ein geeigneter Nachfolger. Er findet, dass mein Charakter und meine Arbeitsweise gut zur Gruppe passen. Ich habe mich gut mit ihm verstanden. Er hat es auch angeboten zu helfen. Ich hielt das für keine gute Idee. In einem neuen Verein würde ich gerne mit einer weißen Weste für alle anfangen. Also habe ich mit ihm kein Wort über die Spieler gewechselt, ich würde sie gerne kennenlernen mich selbst.
Der Club an der Alster ist der dritte deutsche Club der Huijsmans, nachdem sie im Sommer 2018 von den Damen von Push die Grenze überschritten hatten. „Nach Push erhielt ich Angebote, in den Niederlanden zu arbeiten, aber ich wollte eines Tages im Ausland arbeiten. Mich weiterzuentwickeln, in einer anderen Kultur und in einem Land zu arbeiten, in dem man Hockey aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.
Erste Station Blau-Weiss
Huijsmans begann 1899 für die Herren des TC Blau-Weiss zu arbeiten. „Es gab zwei konkrete Angebote: Madrid und Berlin. Das Berliner Angebot hat mich mehr gereizt, weil ich dort mehr Verantwortung hatte. Ich habe viel gelernt, aber es war nicht wirklich ein Spiel. Das Team war eine Gruppe von Freunden, die Spaß haben wollten. Eishockey war nicht das Wichtigste für sie und es passte nicht zu mir als Trainer.
Nach einer Saison verließ Huijsmans den TC Blau-Weiss 1899 und wechselte zum Berliner HC, dem Verein, bei dem Landsmann Rein van Eijk für die Herrenmannschaft tätig war. „Rein hatte gehört, dass ich Blau-Weiss verlasse, aber ich wollte Berlin nicht verlassen. Mein Glück war, dass die Trainerin des Berliner HC gerade entlassen wurde.
Das Klicken, das beim TC Blau-Weiss 1899 nicht da war, war beim Berliner HC da. „Die Motivation und der Ehrgeiz, den ich verfolge, waren auch da. Wir sprachen dieselbe Sprache. Es war eine Erleichterung“, sagte Huijsmans, der mit der Mannschaft zweimal das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft erreichte.
Deutscher Bund
Obwohl Huijsmans schweren Herzens von Berlin nach Hamburg aufgebrochen ist, hat er seinen Platz in Deutschland mehr als gefunden. Mittlerweile arbeitet Huijsmans auch für den Deutschen Fußball-Verband.
„Sie wussten, dass ich dem Verein zusätzliches Ecktraining gab. Ich habe bereits in den Niederlanden daran gearbeitet, die Sleep-Push-Bewegung zu optimieren. Ich habe kurze Zeit als Eckballspezialist bei Deutschland U21 gearbeitet. Kurz darauf erhielt ich einen Anruf vom Cheftrainer (Akim Bouchouchi, Anm. d. Red.) mit der Frage, ob ich nicht als Co-Trainer in ein Trainingslager gehen wolle. Seitdem stecke ich fest.
Vom Kurvenspezialisten wurde Huijsmans Co-Nationaltrainer. In den vergangenen Monaten gewann er mit der deutschen U21 WM-Silber und EM-Gold. „Es war eine arbeitsreiche und stressige Saison. Sicherlich die letzten fünf Monate mit zwei Finalturnieren, Bundesligaspielen mit dem Klub und dem Wechsel nach Hamburg. Es war viel, aber das Gold und das Geld machen alles wieder wett.
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