An mehreren Orten im ganzen Land demonstrieren Landwirte am Montagnachmittag gegen die Stickstoffpolitik der Regierung. Auf mehreren Autobahnen wie der A67, A28 und A2 fahren oder rollen Traktoren und der Verkehr kann nicht weitergehen. Landwirte besetzten auch eine Ausfahrt auf der N36 bei Ommen in Overijssel.
Bei Drentse Hoogeveen an der A28 gibt es etwa fünfzig Traktoren und auf der A2 bei Brabant Best mindestens vierzig landwirtschaftliche Fahrzeuge. Auf der A67 bei Liessel in Brabant zwischen Eindhoven und Venlo sind rund 40 Sattelzugmaschinen im Einsatz. Dahinter hat sich ein kilometerlanger Stau gebildet. Heuballen werden auf der Straße ausgelegt. Die Polizei versucht, es mit einem Lieferwagen und von Hand zu entfernen.
Die Polizei verhängt in Hoogeveen Bußgelder an Landwirte, die trotz eines Verbots auf die Autobahn gefahren sind. Dreißig bis sechzig Traktoren fuhren laut einer Polizeisprecherin auf die A28 in Richtung Assen. Die Polizei versuchte dies mit einer Blockade zu verhindern, doch die Bauern fuhren mit ihren Fahrzeugen herum, auch den Hang hinauf. Danach saßen die Bauern immer noch fest. Alle Landwirte auf der Autobahn würden nun gekündigt, sagte die Sprecherin.
Spur A30 gesperrt
Nach Angaben von Omroep Gelderland blockierten Traktoren während der Fahrt den Weg der A30. Landwirte versammeln sich auch in Winterswijk in Gelderland. Es ist noch nicht genau bekannt, was sie tun und wohin sie gehen werden. Landwirte versammeln sich auch in Schaijk in Brabant.
Der Rijkswaterstaat erwartet, dass an verschiedenen Orten „kleine Gruppen von Landwirten auf die Straße gehen“. Es war am Mittwoch noch eine große Gruppe und ein massives Ärgernis, sagte ein Sprecher. „Du siehst es besser kommen.“ Da es sich mittlerweile um kleine Gruppen handelt, rät sie den Verkehrsteilnehmern, die Geschwindigkeit anzupassen. „Wenn Sie mit 100 Stundenkilometern fahren und ein Landwirt mit 40 Stundenkilometern, ist es ratsam, Ihre Geschwindigkeit anzupassen.“
Korenburgerveen
Eine Gruppe von Bauern besuchte am Montagnachmittag auch das Naturschutzgebiet Korenburgerveen in der Nähe von Winterswijk. Die mitgebrachten Traktoren ziehen die Güllefässer und transportieren die Gülle. Das geht aus der internen Kommunikation der protestierenden Bauern hervor.
Laut den Bauern war das Gebiet um das Naturschutzgebiet Achterhoek vor zwanzig Jahren Ackerland. Heute ist es eine Pufferzone, die den feuchten Torfboden und das trockene Ackerland voneinander trennt. Die Bauern errichteten ein Grenzzeichen und das Gebiet, das nahe der Grenze zu Deutschland liegt, wurde zum deutschen Hoheitsgebiet erklärt. Dabei machen sie darauf aufmerksam, dass im Nachbarland andere Regelungen bezüglich Stickstoffemissionen gelten.
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