FC Groningen: Erst neue Kommissare, dann neuer Direktor, keine Zugeständnisse bei der Organisationsstruktur

Der FC Groningen wird zunächst nach neuen Mitgliedern für den Aufsichtsrat (SB) suchen, bevor die Administratorenstelle frei wird.

Dies beschlossen die drei derzeitigen Kommissare in Absprache mit dem Stiftungsrat, dem obersten Verwaltungsorgan des Vereins. Zur letzteren Gruppe gehören der Assen-Bürgermeister Marco Out, der Anwalt Peter Yspeert und der ehemalige hochrangige Groninger Stadtbeamte Arie Wink. Dem Aufsichtsrat gehören drei weitere Mitglieder an: der ehemalige Groninger Stadtrat Paul de Rook, der Fanvertreter Bas Schrage und der Techniker Han Berger.

Vertrauen aufgehoben

Letzte Woche beschlossen Vorsitzender Erik Mulder und Aufsichtsratsmitglied Berend Rubingh, zurückzutreten, nachdem der Fanverband des FC Groningen sein Misstrauen gegenüber dem Aufsichtsrat zum Ausdruck gebracht und Generaldirektor Wouter Gudde seinen Rücktritt angekündigt hatte. Gudde wird den Verein zum Ende der Saison verlassen.

„Der erste Schritt in dem jetzt anstehenden Prozess besteht darin, den Aufsichtsrat wieder zu stärken“, berichten die Verantwortlichen des im Niedergang begriffenen Nord-Fußballstolzes, der derzeit auf dem dreizehnten Platz der ersten Liga zu finden ist. Derzeit wird nach einem Kommissar mit finanziellem Hintergrund und einem neuen Präsidenten gesucht. Das Rekrutierungs- und Auswahlverfahren konzentriert sich hauptsächlich auf das vereinseigene Netzwerk. „Das Verfahren muss entschlossen, sorgfältig und dringlich durchgeführt werden“, sagten Aufsichtsrat und Stiftungsrat.

Ein Fanclub?

Wenn der Vorstand wieder voll ist, beginnt die Suche nach einem neuen Generaldirektor als Nachfolger von Wouter Gudde. Der Aufsichtsrat und der Stiftungsrat behalten die aktuelle Organisationsstruktur des FC Groningen bei. Die Stimmen, die hier und da laut werden, den Verein nach deutschem Vorbild stärker in die Hände der Fans zu legen, finden im Moment kein Gehör. „Diskussionen über Struktur und Organisation stehen nicht auf der Tagesordnung“, sagen Aufsichtsrat und Stiftungsrat.

Nach Angaben der beiden Verwaltungsbehörden wird der Schwerpunkt in der kommenden Saison vor allem auf der Verbesserung der Leistung der ersten Mannschaft liegen. „Obwohl der FC Groningen turbulente Zeiten durchlebt, sind Frieden und Stabilität derzeit das Wichtigste, sowohl für die fußballtechnischen Dienste als auch für andere Abteilungen des FC Groningen.“

Adelhard Simon

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