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Die österreichische Polizei hat am Wochenende mehrere Schlepper festgenommen, die insgesamt mehr als 60 Menschen an Bord hatten.
Heute fand die Polizei 53 Menschen im Laderaum eines Lastwagens, darunter mehrere Kinder. Vier Männer, die sich in der Kabine befanden, wurden festgenommen. Sie werden des Menschenhandels verdächtigt. Es handelt sich um drei türkische Staatsangehörige im Alter von 18, 24 und 28 Jahren sowie einen Mann, dessen Identität noch nicht geklärt ist. Berichte der Oberösterreichischen Landespolizei.
Die von den vier getragenen Personen könnten auf dem Weg nach Deutschland gewesen sein. Auch sie stammten nach Angaben der Polizei überwiegend aus der Türkei.
Auch mutmaßliche Schmuggler wurden gestern in der Nähe von Salzburg festgenommen. Berichte die örtliche Polizei. Sie saßen in einem Ford Transit, der von einem Polizeikontrollpunkt weggefahren war. Als die Polizei mit einem Streifenwagen am Transporter vorbeifuhr, kam es zu einem Zusammenstoß der mutmaßlichen Schmuggler, Fahrer und Beifahrer wurden festgenommen.
Es handelt sich um einen Deutschen und einen Syrer, beide 21 Jahre alt. Nach Angaben der Polizei befanden sich elf Flüchtlinge im Transporter, darunter eine Familie mit vier Kindern. Alle Passagiere, die aus der Türkei kamen, waren bei guter Gesundheit. Bei dem Heckaufprall wurden zwei Polizisten verletzt.
Balkanroute
In Österreich gibt es eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Polizeibehörden zur Bekämpfung des Menschenhandels. Nach Angaben der österreichischen Polizei spielt Rumänien nun auch eine zentrale Rolle im Kampf gegen Schmuggelnetzwerke in Osteuropa. Es zahlt sich aus, aber die Schmuggler versuchen es weiter.
„Obwohl die Zahl der Festnahmen in Österreich stark zurückgegangen ist, bleibt der Migrationsdruck auf der Balkanroute sehr hoch. Dies ist der Nährboden, auf dem die Schleusernetzwerke agieren“, sagte der Kriminalbeamte.
Vollgepackt mit wenig Luft
Bei Kontrollen kam es in Österreich in der Vergangenheit häufig dazu, dass Schmuggler mit Fahrzeugen, in denen Migranten zusammengepfercht waren und denen es an Sauerstoff mangelte, von der Straße abkamen. Im Oktober 2021 konnten bei einer solchen Kontrolle zwei verstorbene Migranten in einem Transporter mit insgesamt 28 Flüchtlingen gefunden werden. Nach Angaben der Polizei waren sie dehydriert. Im Jahr 2015 erstickten 71 Migranten bei einem ähnlichen Transport.
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