Noch ist nicht sicher, dass die Preise an deutschen Tankstellen bis kommenden Mittwoch um rund 35 Cent und Diesel um 17 Cent sinken.
Einige Marken könnten zunächst alte Bestände zu alten Preisen verwenden, wie eine Tour durch Tankstellen auf der deutschen Seite der Grenze am Montag ergab. Deutschland senkt die Steuer ab dem 1. Juni für drei Monate um 35 Cent pro Liter.
Waffenkampf
Einige Tankstellen entlang der Grenze erwarten, dass die Preise bis zum ersten Junitag sinken, aber viele andere zögern. „Es könnte auch der 2. Juni sein, wir wissen es nicht“, sagt ein Tankstellenbesitzer in Kaldenkirchen, gleich hinter der Grenze bei Venlo. „Das hängt von der Entscheidung ab, die die großen Ölkonzerne auf zentraler Ebene treffen.“
Großer Andrang erwartet
Viele Tankstellenbetreiber rechnen jedoch mit einem großen Andrang niederländischer Autofahrer. Immerhin rechnen sie damit, 50 Cent billiger zu sein als bei uns. Aber diese Erwartung wird von einigen deutschen Tankstellenbesitzern gemildert.
„Vor zwei Wochen lag der Preis hier noch bei 2,00 Euro, aber die Preise steigen rasant, hier schon 2,30 Euro“, sagt ein Pumpenbesitzer in Gronau bei Enschede. „Wenn der Preis am Mittwoch fällt, ist er wieder auf dem Niveau von vor zwei Wochen. Es lohnt sich kaum, die Grenze zu überqueren. Große Staus erwarte ich nicht.“
Verkehrschaos
Doch andere Tankstellenbesitzer wagen keine Prognosen. „Ich kann nicht in eine Glaskugel starren“, sagt der Unternehmer einer Tankstelle in Elmpt, gleich hinter der Grenze in Roermond. „Wir waren überrascht.“ In Kaldenkirchen wird mit Verkehrschaos gerechnet. Wer soll es angehen? Niemand weiß. Tankstellenbesitzer sagen, dass es sie nichts angeht, die Polizei wartet und die Kommunen haben nicht die Absicht, Menschenmengen zu regulieren.
Preise erhöhen
Inzwischen wächst das Misstrauen gegenüber den großen deutschen Mineralölkonzernen, die Preissenkungen ausnutzen und ihre Preise deutlich erhöhen möchten. Deutsche Medien berichteten am Montag, dass die Preise „explodierten“, ein Anstieg in wenigen Wochen zwischen 6,5 und 9,5 %. Die Preise in Belgien sind laut deutschen Medien deutlich niedriger.
„Subtil charmanter Denker. Organisator. Schöpfer. Hingebungsvoller Zombie-Geek. Web-Guru. Zertifizierter Kommunikator.“