An Ehrgeiz mangelt es Helmond nicht. Der aktuelle Rekord liegt bei 6 Kilometern, den wollen sie aber mit einer neuen Wäscheleine voller Socken um nicht weniger als 8 Kilometer unterbieten. Dafür werden etwa 100.000 Socken benötigt. Tahné ist froh, diese ganzen Socken an diesem Wochenende loszuwerden: „Die riechen seit einem Jahr an meinem Arbeitsplatz schlecht!“
Rund 150 Freiwillige beteiligen sich am Weltrekordversuch. Um den Spaß am Aufhängen von Socken aufrechtzuerhalten, werden Freiwillige kleine Teamwettbewerbe organisieren. Jan-Willem erinnerte sich noch, dass es schon vor einiger Zeit einen Termin für dieses Interview gab. Dieser konnte leider nicht stattfinden, da der Weltrekordversuch coronabedingt verschoben wurde. Jeroen bezweifelte immer noch, dass es sich um einen Aprilscherz handelte, aber Tahné stimmt zu: „Sie können es wirklich am Sonntag in unserem Haus in Helmond sehen.“
Zähle die Socken
Laut Tahné besteht die größte Herausforderung darin, den Richter des Guinness-Buchs der Rekorde davon zu überzeugen, dass sie wirklich den Weltrekord gebrochen haben. Zwischen jeder Socke sollte nicht mehr als ein Zentimeter Platz sein. Um sicherzustellen, dass Helmond nicht von all den Socken gestört wird, gehen sie um die Wäscheleine herum.
Jan-Willem fragt sich, wie das Jurymitglied des Guinness-Buchs der Rekorde überprüfen kann, ob der Weltrekord erreicht wurde. „Es kommt auf die Distanz an, nicht auf die Anzahl der Socken. Wir müssen selbst jemanden stellen, der die Socken zählt, und die Jury wird sehen, wie sie vorgeht. Außerdem brauchen wir einen offiziellen Gutachter, der alles vermisst“, erklärt Tahné. Der Richter, der anwesend sein wird, ist Deutscher, daher erwartet sie, dass die Jury unparteiisch ist.
Auch für einen guten Zweck
Samstag um 12:00 Uhr wird die erste Socke aufgehängt, jeder ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen oder mitzuhelfen. Es ist nicht nur ein Weltrekordversuch, sondern auch eine Veranstaltung, bei der Spenden für Kinder in Helmond gesammelt werden, die unterhalb der Armutsgrenze leben. Mit diesem Geld wollen sie diesen Kindern den Tag ihres Lebens schenken, und auch ukrainische Kinder, die in Helmond sind, können daran teilnehmen. „Die neuen Socken, die wir online haben, gehen alle in die Ukraine.“
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