Niemand will sie, auch nicht der Tichelkamway
Viele Bewohner des Tichelkampwegs versammelten sich am Dienstagabend vor dem Rathaus, wo bei der politischen Beratung beschleunigter Bau, einschließlich flexibler Wohnraum, auf der Tagesordnung stand. Das Gelände am Tichelkampweg ist derzeit der einzige abgebildete Ort, an dem in diesem Jahr 20 bis 24 provisorische Unterkünfte gebaut werden sollen. Sie nutzen Banner, um ihre Einwände gegen den Plan zu bekräftigen.
Es gab auch einen einzigen Unterstützer. „Das werden wir machen!“ wurde auf der Tafel des Anwohners Erik de Wit geschrieben und bezog sich auf die weltberühmte Aussage der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel während der Asylkrise im Jahr 2015. De Wit lebt seit zwei Jahren in der Nachbarschaft und hielt es für wichtig, seiner Stimme Gehör zu verschaffen. „Es herrscht ein enormer Wohnungsmangel. Warum können wir keine Solidarität zeigen? Ich spüre hauptsächlich die Angst vor dem Unbekannten, aber ich verstehe diese Angst nicht. Es ist sicherlich schade, wenn Bäume gefällt werden müssen und sie bald auch meinen Garten überragen, aber das überwiegt die Vorteile nicht. Es fiel ihm nicht leicht, inmitten seiner protestierenden Nachbarn zu bestehen.
Erhöhtes Ziel für Inhaber des Aufenthaltsstatus
Vor Beginn der Diskussion im Ratssaal gab Bürgermeister Jan Pierik bekannt, dass das Borne-Ziel für Inhaber eines Wohneigentums in diesem Jahr inzwischen von 58 auf 67 erhöht wurde. Die Welbions könnten 25 Personen unterbringen. „Bleiben also 42 Personen.“ Als Notlösung wurde Maria Mediatrix in Azelo ausgewählt und Pierik berichtete, dass dort bereits 15 Statusinhaber auf eine Unterkunft warten. „Der Bedarf an beschleunigtem Sozialwohnungsbau ist offensichtlich. Auch in den kommenden Jahren müssen wir mit einem verstärkten Zustrom rechnen.
Einwände aus der Nachbarschaft
Vor diesem Hintergrund begann die Diskussion über flexible Unterkünfte am Tichelkampweg. Bewohner wiederholten ihre Einwände. Die Zahl von 24 konnte nicht als „klein“ bezeichnet werden, die Leute sahen das Spielfeld und das Grün geopfert, Parkprobleme und andere Unannehmlichkeiten waren zu erwarten. „Wir sind der Meinung, dass der Plan trotz aller Einwände umgesetzt wird. Zählen wir nicht?“
Auch politische Gruppen setzen sich mit flexiblem Wohnen auseinander. Hier und da wurde nach einer Öffnung gesucht. Der ADC arbeitete an klaren Vereinbarungen zu den Zielgruppen. GrLi/PvdA war „erfreut, dass endlich einige Häuser gebaut wurden“, forderte aber erneut Aufmerksamkeit in Bezug auf die Sprache mit Nachbarn interagieren. VVD und Lokaal BHZ fanden die Menge von 20-24 „solide“. SP glaubte, dass diese Zahl „die Stigmatisierung fördern“ würde und plädierte für eine gute Verteilung flexibler Wohnungen in der Gemeinde, worauf D66 bereits aufmerksam gemacht hatte. GB90 war besonders besorgt über den „Mangel an Kommunikation und Partizipation“ und wünschte sich eine „langfristige Sozialführung“ und einen „Zielgruppenmix“. Borne-Nu fehlte das Dringlichkeitsbewusstsein des Rates und er wollte in erster Linie „an die Arbeit gehen“, auch um der Verschiebung auf dem Wohnungsmarkt entgegenzuwirken.
Beigeordneter Martin Velten konnte sich alle Einwände vorstellen. „Wir verstehen, dass niemand flexibles Wohnen will. Wir auch nicht. Aber wir müssen. Das ist erst der Anfang. Wir können es nicht anders machen. Als Kommune stehen wir mit dem Rücken zur Wand.
Nachverfolgen
Am 30. Mai wird der Stadtrat eine endgültige Entscheidung über den ersten Standort für die Flexhäuser treffen. Angenommen, der Stadtrat stimmt dem Tichelkampweg zu – und es scheint, dass sich die Dinge in diese Richtung bewegen –, dann werden Gespräche mit einem Nachbarschaftsgremium zur weiteren Interpretation des Standorts geführt und ein Geschäftsmodell berechnet. Letzteres werde laut Velten wohl zeigen, dass sich die Kommune „anpassen“ müsse, um das Ganze profitabel zu machen. Danach obliegt es dem Stadtrat, den Plänen zuzustimmen oder sie abzulehnen. (A J.)
(Hinweis: Die Zeichnung im Text ist eine Skizze, keine endgültige Interpretation)
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