Der deutsche Energiekonzern Uniper könnte vom deutschen Staat gerettet werden. Die Europäische Kommission hat die Genehmigung erteilt, obwohl das Unternehmen einige Teile verkaufen muss. Kraftwerke, die Uniper in den Niederlanden besitzt, müssen sie nicht verkaufen, sagt ein Sprecher gegenüber NU.nl.
Deutschland spritzt 34,5 Milliarden Euro in das Unternehmen. Im Gegenzug erhält das Land Aktien, was die Rettungsaktion zu einer Verstaatlichung macht. Dies ist notwendig, da Uniper in große finanzielle Probleme geriet, nachdem Russland die Gaslieferungen nach Europa eingestellt hatte.
Das Unternehmen ist ein bedeutender Gasversorger für deutsche Haushalte und Unternehmen. Da aber immer weniger Gas aus Russland kam, musste Uniper seine Lieferungen woanders beziehen. Es kostete so viel Geld, dass das Unternehmen es sich nicht mehr leisten konnte. Dies drohte die Energieversorgung der östlichen Nachbarn zu gefährden.
Der deutsche Staat beschloss, Uniper zu retten, wofür auch Brüssel seine Zustimmung erteilte. Daran sind allerdings bestimmte Bedingungen geknüpft. So darf das Unternehmen in den kommenden Jahren keine Zukäufe tätigen und die Vergütung von Top-Managern muss sich in Grenzen halten.
Uniper muss sich auch von bestimmten Teilen trennen. Dazu gehören Kraftwerke in Deutschland und Ungarn. Das Unternehmen besitzt auch mehrere Kraftwerke in den Niederlanden, darunter Rotterdam und Den Haag. Das Unternehmen kann es daher behalten.
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