Mindestens zwei Migranten sind gestorben, nachdem das Boot, mit dem sie in der Nacht zum Samstag versuchten, das Mittelmeer zu überqueren, gekentert und gesunken war. Zwanzig weitere Menschen an Bord werden noch vermisst, berichtete die deutsche NGO ResQship am Sonntag.
Das Schiff kenterte zwischen Tunesien und Italien. Dem Schiff der deutschen NGO gelang es, 22 Menschen an Bord zu retten. Sie seien am Sonntagnachmittag auf der italienischen Insel Lampedusa gelandet, berichtet ResQship-Vertreter Stefen Seyfert. Es sind Männer, Frauen und Kinder, hauptsächlich aus Côte d’Ivoire, Mali und Kamerun. Die Körper von zwei Männern wurden aus dem Wasser gezogen.
Insgesamt befanden sich rund vierzig Migranten an Bord des Bootes, das die Hafenstadt Sfax in Tunesien verließ. Umgerechnet 900 Euro hätten Migranten pro Person bezahlt, um mit dem Boot nach Europa zu reisen. Tausende Migranten sind in den vergangenen Tagen auf Lampedusa, einer Insel vor der Küste Tunesiens, angekommen. Sie kamen mit ihren eigenen Booten oder mit Booten der italienischen Küstenwache an.
Nach Angaben des italienischen Innenministeriums sind seit Anfang des Jahres mehr als 14.000 Migranten in Italien angekommen. Im vergangenen Jahr waren es zeitgleich etwas mehr als 5.300, 2021 4.300.
Auch vier Migranten wurden am vergangenen Samstag getötet. Vor zwei Wochen starben rund 30 Menschen bei der Überfahrt von Tunesien nach Italien. Es waren dann zwei Boote, die kurz nacheinander sanken.
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