Zwei in Folge: Marianne Vos gewinnt erneut bei La Vuelta Femenina

Donnerstag, 4. Mai 2023 um 17:00 Uhr

Marianne Vos hat die vierte Etappe der La Vuelta Femenina gewonnen. Der Niederländer, der am Mittwoch auch die dritte Etappe gewann, war der schnellste Sprinter in einer abgespeckten Gruppe. Emma Norsgaard wurde Zweite, Marlen Reusser Dritte.

Die vierte Etappe der La Vuelta Femenina enthielt mehr Höhenmeter als die vorherigen Etappen, aber ein Massensprint schien immer noch das wahrscheinlichste Szenario. Frauen, die einen Sprint vermeiden wollten, mussten ihr Glück auf dem Alto del Horche (4 km 4,6 %) versuchen. Zwölf Kilometer vor dem Ziel lag der Gipfel dieses Aufstiegs, ein echter Läufer.

Val Van Vleuten und Vos
In der Anfangsphase der Etappe sahen wir einen Angriff nach dem anderen. Eine große Gruppe startete zweimal, zuerst mit vierzehn Läufern und dann mit elf Läufern, aber sie hatten keinen Platz. Jumbo-Visma verifizierte Leiterin Marianne Vos. Er stürzte in der ersten Wettkampfstunde in Begleitung von … Annemiek van Vleuten. Die beiden niederländischen Stars konnten jedoch schnell weitermachen und sich dem Peloton anschließen.

Foto: Cor Vos

Kurz darauf sollten Vos, Van Vleuten und Demi Vollering die Jagd wieder aufnehmen, nachdem sie von einem Sturz aufgehalten wurden. Jetzt war Silvia Persico unter ihnen. Wieder war es ein Sturz ohne größere Folgen, aber vier Fahrer konnten die Situation zur Flucht nutzen. Sie waren Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer (Israel Premier Tech – Roland), Maryna Varenyk (Eneicat – CMTeam), Tota Magalhaes (Bizkaia – Durango) und Patricia Ortega (Massi – Tactic). Nora Jencusova, van Bepink, trat in die Verfolgerkartoffel ein und würde ins Peloton zurückfallen.

Auch für Varenyk kam dieses Schicksal recht früh, sie konnte vorne nicht mithalten. Später brach die Spitzengruppe wieder auseinander, als Kiesenhofer bei einer Abfahrt ausfiel und auch Ortega nicht mit Magalhaes mithalten konnte. Währenddessen hatte Charlotte Kool mehr als fünfzig Kilometer vor dem Ziel Probleme im Peloton. Sie konnte bergauf nicht Schritt halten und gab irgendwann auf.

Anna Kiesenhofer in Führung – Foto: Cor Vos

Gruppe eingetragen
Die drei gruppierten sich an der Spitze neu, aber knapp vierzig Kilometer vor dem Ziel wurde das Trio vom Peloton eingeholt. Nadelstiche gab es damals vor allem von Chloe Dygart und Kirsten Faulkner. Es waren jedoch Georgia Williams (EF Education – Tibco – SVB) und Aranza Villalon (Eneicat – CM Team), die es schafften, den Abstand zu vergrößern. Etwa zwanzig Kilometer vor dem Ziel schlossen sich Silke Smulders (Liv Racing-TeqFind), Angnieszka Skalniak-Sojka (Canyon//SRAM) und Sigrid Ytterhus Haugset (Coop-Hitec) an.

Doch schon vor dem Start des Alto del Horche (4 km 4,6 %) war alles wieder an seinem Platz. Movistar hat auf diesem Anstieg hart gepusht und das Peloton erheblich ausgedünnt. Kurz vor dem Ende der Strecke übernahm Demi Vollering, um das Tempo zu erhöhen. Es gab noch keinen Angriff, aber auf dem Plateau nach dem Gipfel schon. Van Vleuten beschleunigte. Sie hatte Demi Vollering und Mavi García bei sich, aber die Jagdgesellschaft kehrte zurück. Auch ein Versuch von Liane Lippert blieb erfolglos.

Sprint?
Sechs Kilometer vor dem Ziel versuchte es der deutsche Meister erneut. Jetzt hat sie eine ernsthafte Delle gemacht. Es gibt jedoch einen Läufer, der die Querung schafft: Vollering. Lippert, Teamkollege von Van Vleuten, übernahm nicht. Die Gruppe kam zurück und wir schienen uns auf den Sprint eines „Pelotons“ vorzubereiten, das aus etwa zwanzig Läufern bestand.

Marlen Reusser versuchte das mit einem späten Rücktritt zu ändern, blieb aber erfolglos. Sie würde hinter Emma Norsgaard und der Siegerin Marianne Vos Dritte werden. Der Träger des Roten Trikots gewann mit einem ausdauernden Sprint.

Mariele Geissler

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