Zoho-Studie: Nur 18 % aller niederländischen Unternehmen sind digital-ready

Spanische und deutsche Unternehmen teilen sich den ersten Platz in der europäischen „Digital Health“-Umfrage von Zoho

Utrecht, 19. Oktober 2023 – Weniger als ein Fünftel (18 %) aller niederländischen Unternehmen haben eine erfolgreiche digitale Transformation durchgeführt und sind bereit für die Digitalisierung. Rund zwei Fünftel (41 %) schneiden bei der Digitalisierung durchschnittlich ab, ein ebenso großer Prozentsatz (41 %) schneidet in diesem Bereich schlecht ab. Das geht aus einer europäischen Studie zum Thema „Digital Health“ hervor, die das Technologieunternehmen Zoho in Auftrag gegeben hat.

Im Rahmen der Umfrage wurden den teilnehmenden Unternehmen basierend auf ihren Fortschritten bei der digitalen Transformation Punkte zugewiesen. Mittelständische niederländische Unternehmen schneiden bei der Digitalisierung im Allgemeinen besser ab. Dies betrifft 27 % von ihnen. Von den großen niederländischen Unternehmen waren 18 % digitalbereit. Nur 10 % aller Kleinunternehmen könnten das Gleiche sagen.

Die französischen Unternehmen, die an der Studie teilnahmen, waren weniger an die Digitalisierung angepasst als ihre niederländischen Kollegen. Nur 17 % schnitten in diesem Bereich gut ab. Britische, deutsche und spanische Unternehmen schnitten dagegen besser ab. Am besten schnitten deutsche und spanische Unternehmen ab: 25 % von ihnen wurden digital umgestellt.

Im Hinblick auf die digitale Transformation gibt es noch viel zu tun
Nur 5 % der niederländischen Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben, erklären, dass sie zu 100 % digital sind. Etwas mehr als ein Drittel (35 %) aller niederländischen Unternehmen geben an, dass mindestens die Hälfte ihres Geschäfts mithilfe digitaler Tools verwaltet wird. 20 % verwalten den Großteil ihrer Geschäftsprozesse mit digitalen Tools. 29 % tun dies für weniger als die Hälfte ihrer Prozesse und 12 % aller befragten Niederländer geben an, dass sie gerade erst mit der digitalen Transformation begonnen haben. Auffällig ist, dass Unternehmen, die digital fit sind, fünfmal häufiger zu 100 % digital agieren als Unternehmen mit einer durchschnittlichen oder schlechten Bewertung (15 %, 3 % bzw. 3 %). Dies zeigt, welche positiven Auswirkungen die digitale Transformation auf Unternehmen haben kann.

Knapp die Hälfte (47 %) aller niederländischen Entscheidungsträger für die digitale Transformation geben an, dass ihr Unternehmen zwei bis drei Cloud-Plattformen nutzt. Der gleiche Prozentsatz nutzt ein bis fünf Cloud-Anwendungen. 38 % nutzen sechs bis zehn Cloud-Anwendungen. Nur 7 % der niederländischen Befragten nutzen keine Cloud-Plattformen und nur 3 % nutzen keine Cloud-Anwendungen.

Fast ein Fünftel aller niederländischen Unternehmen, die nicht digital fit sind (17 %), nutzen keine Cloud-Plattformen. Bei Unternehmen mit einer durchschnittlichen Punktzahl beträgt dieser Prozentsatz nur 1 %, bei Organisationen mit einer hohen Punktzahl sogar Null. Ebenso nutzt ein viel höherer Prozentsatz der Unternehmen mit niedriger Punktzahl keine Cloud-Anwendungen (6 %). Bei Unternehmen mit einer durchschnittlichen Punktzahl liegt dieser Wert bei 3 %, bei Organisationen mit einer hohen Punktzahl bei 0 %.

Fast neun von zehn niederländischen Unternehmen (89 %) sind während ihres digitalen Transformationsprozesses auf Probleme gestoßen. Die häufigsten Probleme waren die Notwendigkeit, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit ihre digitalen Tools besser zusammenarbeiten (42 %), das Fehlen erwarteter Kosteneinsparungen (35 %) und die vom Anbieter versprochenen Vorteile (33 %).

Vorteile der digitalen Transformation und digitalen Entscheidungsfindung
Die größten Vorteile der digitalen Transformation waren laut niederländischen Entscheidungsträgern ein verbessertes Kundenerlebnis (39 %), Effizienz (39 %), Automatisierung (38 %) und eine verbesserte Erfahrung der Mitarbeiter (30 %). Diese Faktoren sind alle für die Wettbewerbsfähigkeit und den Erfolg eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung.

Der wichtigste Faktor bei der Wahl von Cloud-Anwendungen ist für fast zwei Fünftel aller niederländischen Unternehmen die Möglichkeit der Integration mit anderen Anwendungen (38 %). Es folgt die Frage, wie diese Apps in ihre digitale Strategie und Infrastruktur passen (36 %) und wie hoch der Preis der Apps ist (32 %).

„Im Hinblick auf die Digitalisierung gibt es für niederländische Unternehmen offensichtlich noch viel zu tun“, sagt Sridhar Iyengar, Direktor von Zoho Europe. „Die Vorteile liegen für sie auf der Hand, aber Unternehmen und Anbieter digitaler Lösungen benötigen mehr Bildung und Schulung, um die Herausforderungen zu meistern und das volle Potenzial von Investitionen in die Digitalisierung auszuschöpfen.“ »

„Unternehmen müssen sorgfältiger über die Wahl ihres Lieferanten für ihre digitale Transformation nachdenken. Dies erfordert eine langfristige Zusammenarbeit. Unser Rat ist, einen strategischen Ansatz zu verfolgen, der Tools aufeinander abstimmt, Plattformen konsolidiert und eine optimale Ausrichtung auf die Geschäftsziele gewährleistet. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um einige der in der Studie hervorgehobenen Probleme zu vermeiden und die Qualität der Digitalisierung in niederländischen Unternehmen zu verbessern. Darüber hinaus ist es wichtig, die Unternehmenskultur an diese Strategie anzupassen. Für eine erfolgreiche digitale Transformation ist es entscheidend, dass Lieferanten ihre Beziehungen zu Kunden langfristig denken. Sie müssen Kunden bei der korrekten Implementierung der Tools unterstützen und den Benutzern entsprechende Informationen bereitstellen. Darüber hinaus sollen sie dazu beitragen, die Nutzung der Tools zu fördern und einen signifikanten Return on Investment zu erzielen. Die digitale Transformation ist ein Prozess. Kunden digitaler Tools müssen verstehen, dass sie nicht einfach ein Tool aufgeben und sofort einen nie endenden Strom an Vorteilen erleben können.

KI spielt in niederländischen Unternehmen eine immer wichtigere Rolle
Digitalbereite niederländische Unternehmen betrachten KI am ehesten als eine unverzichtbare Technologie und profitieren bereits von ihren Vorteilen (27 %). Dies betrifft nur 19 % aller Unternehmen mit einer durchschnittlichen Bewertung und 18 % aller Unternehmen mit einer schlechten Bewertung in Sachen Digitalisierung. Rund ein Drittel (33 %) aller Unternehmen glauben, dass KI eine Schlüsselrolle in ihrem Geschäft spielt und planen, stark in sie zu investieren.

ENDE

Forschungsmethodik und Kommentare
Im Rahmen dieser Studie werden Großunternehmen als Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, Mittelständler als Organisationen mit 250 bis 999 Mitarbeitern und Kleinunternehmen als Organisationen mit 25 bis 249 Mitarbeitern definiert.

Censuswide befragte 1.531 Führungskräfte, die für die digitale Transformation ihres Unternehmens verantwortlich sind. Sie waren in Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeitern in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Spanien und dem Vereinigten Königreich tätig. Die Umfrage wurde zwischen dem 24. und 31. August 2023 durchgeführt. Die niederländische Stichprobe umfasste 301 hochrangige Entscheidungsträger. Diese verteilten sich gleichmäßig auf große, mittlere und kleine Unternehmen.

Forscher entwickelten ein Bewertungssystem, um „gute digitale Fitness“, „durchschnittliche digitale Fitness“ und „schlechte digitale Fitness“ zu bestimmen. Ziel war es, die besten IT-Ergebnisse und -Prozesse zu präsentieren. Zu den genannten Bereichen gehörten Innovation, technische Probleme, Plattformstabilität und IT-Governance. Je höher die Punktzahl, desto besser schneiden die Unternehmen in all diesen Bereichen ab. Anschließend wurden die Ergebnisse summiert, um leistungsstarke Befragte mit leistungsschwächeren Unternehmen zu vergleichen, um Faktoren zu identifizieren, die zu einer hervorragenden Leistung beitrugen, und um zu sehen, wie diese Faktoren miteinander in Zusammenhang stehen.

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Weitere Informationen

Die Auswirkungen der Coronavirus-Krise: Es ist Zeit, kurzfristige Lösungen zu ersetzen

Rund zwei Fünftel aller an der Umfrage teilnehmenden niederländischen Unternehmen (43 %) gaben an, dass die von ihnen implementierte digitale Technologie schwierig in andere Plattformen oder Anwendungen zu integrieren sei. Dies ist darauf zurückzuführen, wie schnell sie ihre Position wechseln mussten, als sich das Coronavirus auszubreiten begann. 39 % sagen, dass diese Technologie ihren Zweck nicht mehr erfüllt, weil sie sich für eine kurzfristige Lösung entschieden haben. Sie dachten nur darüber nach, wie sie sich an die Coronavirus-Krise anpassen könnten. Der Bedarf an schnellen Lösungen ist völlig verständlich, wenn man bedenkt, dass Unternehmen nur begrenzte Zeit hatten, bevor alle ihre Mitarbeiter aufgrund plötzlicher Lockdowns gezwungen waren, vollständig aus der Ferne zu arbeiten.

Fast neun von zehn (89 %) Unternehmen hatten Probleme bei der Implementierung neuer digitaler oder Cloud-Technologien, bevor sie diese in Produktion bringen konnten. Ein weiteres häufiges Problem war die Notwendigkeit, in einen Spezialisten zu investieren, der ihnen helfen kann, das Beste aus neuen Cloud-Anwendungen herauszuholen (34 %). Fast drei von zehn Unternehmen hatten Probleme aufgrund der mangelhaften oder inkonsistenten Nutzung neuer Technologien innerhalb ihrer Organisation (28 %). Knapp ein Viertel gibt an, zu viel Geld für die neuen digitalen Tools ausgegeben zu haben, die sie implementiert haben, um sie dann noch viel länger zu nutzen (23 %). Darüber hinaus geben 9 % an, dass die Benutzererfahrung bei zumindest einigen ihrer Cloud-Anwendungen völlig anders war als erwartet.

Bei niederländischen Unternehmen, die digital gut aufgestellt sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie vor Problemen im Zusammenhang mit der Implementierung digitaler oder cloudbasierter Tools geschützt sind, bis zu siebenmal höher als bei Unternehmen mit einem durchschnittlichen oder niedrigen Wert (44 %, 6 % und 2). % jeweils).

Um diese häufigen Probleme zu vermeiden, ist eindeutig ein fundierter strategischer Ansatz in Kombination mit einem breiteren Denkrahmen erforderlich.

Die Auswirkungen steigender Cloud-Kosten

Unternehmen aller Couleur leiden unter den steigenden Kosten der Cloud. Fast die Hälfte aller niederländischen Unternehmen (49 %) überprüfen ihre Partner und Lieferanten, um die Kosten der Cloud-Technologie besser kontrollieren zu können. Ein ähnlich hoher Prozentsatz plant, die Kosten durch den Wechsel zu einem anderen Cloud-Modell zu senken (48 %). Zwei Fünftel aller digital fitten Unternehmen (40 %) ergreifen Maßnahmen, um das Kostenwachstum zu begrenzen.

Privatsphäre ist eine Voraussetzung für eine gute digitale Fitness

Fast die Hälfte aller niederländischen Unternehmen (46 %) geben an, alle Datenschutzbestimmungen und Branchenstandards einzuhalten, aber etwa der gleiche Prozentsatz (46 %) geht in der Praxis sogar noch weiter, um Unternehmensdaten zu schützen. Kunden und Mitarbeiter. 34 % betrachten Privatsphäre als Voraussetzung für den Geschäftserfolg. Dieser Prozentsatz ist bei niederländischen Unternehmen, die sich in einem guten digitalen Gesundheitszustand befinden, deutlich höher (80 %). Dies gilt für 27 % aller Unternehmen mit durchschnittlicher digitaler Fitness und für 21 % aller Unternehmen mit schlechter digitaler Fitness.

Dieser Artikel ist ein eingereichter Artikel und liegt nicht in der Verantwortung der Herausgeber.

Helfried Beck

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