Zeitschlösser sollen die Tiroler Blockabfertigung ersetzen

Zeitschlösser sollen die Tiroler Blockabfertigung ersetzen

Brennerkorridor

Als Ersatz für das Blockmanagement auf der Brenner-Tirol-Strecke wird ein Zeitfenstersystem eingeführt. Die Regierungen auf deutscher, österreichischer und italienischer Seite haben sich auf ein Vorgehen verständigt.

Die Präsidenten von Tirol (Österreich), Bayern (Deutschland) und der italienischen Provinz Südtirol haben a Stellungnahme die Entwicklung eines neuen Verkehrsleitsystems unterzeichnet. Fluggesellschaften können einen Slot buchen, um zu einer bestimmten Zeit in den Brennerkorridor einzufahren. Die bisherige Blockzulassung würde dann entfallen.

Alle drei Parteien gehen davon aus, dass sich der Fluss durch das Slot-System deutlich verbessern wird. Schließlich müssen sich Lkw nicht mehr anstellen, bis sie an der Reihe sind. Allerdings bleibt die Zahl der Lkw auf dem Nord-Süd-Korridor auch unter der neuen Regelung begrenzt. „Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene bleibt unser Hauptziel“, sagte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle nach Unterzeichnung der Erklärung.

Dem Plan der drei Landesregierungen müssen noch die Regierungen von Wien, Rom und Berlin zustimmen. Sie müssen zu diesem Thema einen internationalen Vertrag abschließen. Die Parteien rechnen mit ersten Gesprächen noch vor dem Sommer.

Erhöhen Sie den Druck

Mattle: „Mit der heutigen Initiative erhöhen wir den Druck auf die nationalen Regierungen. Wir wollen eine politische Maßnahme, die die Kapazitätsgrenzen des Brennerkorridors berücksichtigt. Dieses System wird der Sicherheit, Gesundheit unserer Bewohner und einer besseren Planbarkeit des Güterverkehrs gerecht.

Tirol betreibt seit mehr als 15 Jahren eine aktive Anti-Durchreisepolitik. Das Land führte 2017 die umstrittene Blockabfertigung ein, um den Verkehr auf der Autobahn A12 einzuschränken. LKWs werden nach und nach auf der Strecke zugelassen. Dies ist laut Tiroler notwendig, um die Barrierefreiheit zu erhalten und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Allerdings verursacht die Maßnahme den Spediteuren auf der Straße große Unannehmlichkeiten durch zahlreiche Staus, die teilweise bis zu siebzig Kilometer lang sind. Die Grenzregion in Deutschland hat auch einen Anstieg des Transitverkehrs erlebt, da die Spediteure versuchen, Blockmanagement über alternative Routen zu vermeiden.

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Lorelei Schwarz

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