Wütende Reaktionen auf das WM-Bierverbot in Katar, aber auch herzhaftes Gelächter

WM-Fans in Katar können das Spiel nicht mit einem Bier in der Hand verfolgen. Das teilt der Fußballverband FIFA mit. Politiker haben plötzlich beschlossen, die Alkoholvorschriften zu verschärfen, und nicht alle sind glücklich, so die Reaktionen.

Am Sonntag beginnt die Weltmeisterschaft in Katar. Aber bei dieser Weltmeisterschaft ist die festliche Atmosphäre etwas weniger präsent als bei früheren Ausgaben. Teilweise wegen der Turbulenzen um die Verletzung der Menschenrechte in dem konservativ-islamistischen Land.

Kein Alkohol während der WM in Katar

Doch jetzt, kurz vor Beginn der Fußballshow, wird auch der Alkoholkonsum eingeschränkt. Alkohol ist während der Spiele im Stadion nicht erhältlich. In Katar ist der Konsum zwar nicht verboten, aber nicht wirklich zugänglich. Zum Beispiel darf man in der Öffentlichkeit keinen Alkohol trinken und es ist sehr teuer.

Zuvor hatten die Organisatoren angekündigt, dass Fans drei Stunden vor den Spielen und eine Stunde nach dem Schlusspfiff Budweiser-Bier in und in der Nähe von Stadien kaufen könnten. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Alternative? Alkoholfreies Budweiser-Bier.

Alkoholfreies Budweiser-Bier

Aber der amerikanische Bierbrauer Budweiser ist möglicherweise nicht so glücklich mit seinem Sponsoring-Deal. Dieses Unternehmen zahlt zig Millionen an die FIFA, um seinen Namen auf Werbetafeln zu bringen, und nur Bier dieser Marke darf während der Weltmeisterschaft in Katar ausgeschenkt werden. Budweiser wird endlich erlaubt sein, Bier beim FIFA Fan Festival in der Innenstadt von Doha zu verkaufen. Ein Glas Bier soll dort rund 13,50 Euro kosten.

Reaktionen auf das Bierverbot während der WM

Gerüchten zufolge gelten nicht für Skyboxen mit allen VIPs strenge Alkoholregeln. Sie konnten während der Spiele immer noch Alkohol trinken. Die FIFA selbst klärt dies nicht auf.

Ministerin Conny Helder (Sport) sagt in einer Antwort, dass dies die Regeln des Landes seien. „Wir müssen uns entsprechend verhalten“, sagte der Minister. Sie macht sich mehr Sorgen um LGBTI-Rechte als um den Verkauf von Spirituosen. „Beim Bier finde ich es weniger fatal“, sagt Helder.

Doch nicht alle reagieren so gut wie der Minister. Auf Twitter mehren sich die empörten Reaktionen.

Es gibt aber auch Twitter-Nutzer, die gegen die WM in Katar sind und das Bierverbot nicht so schlimm finden.

Adelhard Simon

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