Warum sich ein deutscher Nationalspieler über den Aufstieg freut

Mit Deutschland hat sie bereits 39 Länderspiele bestritten. In den letzten zwei Jahren gewann sie mit ihrer Düsseldorfer Mannschaft den deutschen Meistertitel auf dem Feld und in der Halle. In diesem Jahr ist Torhüterin Nathalie Kubalski auf niederländischen Spielfeldern zu bewundern. Nicht in der Tulp Hoofdklasse, sondern in der Aufstiegsliga Nijmegen.

Wir sprechen mit Kubalski kurz nach dem Spiel gegen MOP, das 1:1 endete. Sie hat gemischte Gefühle. Denn am Sonntag gab es noch mehr zu tun. Doch einerseits hat sie gegen die Doktorandin aus Gelderland noch nicht verloren. „Damit können wir zufrieden sein und es bietet eine Perspektive für den Rest der Saison.“

Dass die Nummer eins unter Nijmegens Führung vom Tabellenführer der Bundesliga zum Doktoranden im Aufstieg aufstieg, ist mehr als überraschend. Vor allem angesichts der Erfolgsbilanz des ehrgeizigen 29-jährigen Torhüters, der im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris im nächsten Sommer mit Deutschland zusammenarbeitet.

Kubalski: „Nach zehn Jahren in Düsseldorf war ich bereit für einen Neuanfang. Es lief immer alles gleich ab, sodass mir eine Herausforderung entgangen ist. Im niederländischen Wettbewerb zu spielen schien eine wunderbare und wertvolle Erfahrung zu sein. Aufgrund meiner Arbeit in Düsseldorf wollte ich ein paar Autominuten von zu Hause entfernt spielen. Ich hatte Kontakt zu mehreren Major-League-Klubs wie Kampong und Oranje-Rood. Sie waren bereits vorhanden, also habe ich weiter gesucht. Ich habe gehört, dass Nijmegen ehrgeizig sei, und habe deshalb auch an ihre Tür geklopft. Wir haben geklickt und es war von der Entfernung her machbar. Und auch wenn es keine große Meisterschaft ist, so betreuen Verein, Personal und Spieler diesen Sport professionell.

Nathalie Kubalski im Einsatz für Nijmegen. Foto: Jan Willem de Venster

Mindestens drei Stunden Autofahrt zum Training

Kubalski unternimmt daher vier Hin- und Rückflüge pro Woche nach Nijmegen. Eine Fahrt von etwa anderthalb oder sogar zwei Stunden während der Hauptverkehrszeit. Ein Vorteil: Der Torwart macht das nicht alleine. Begleitet wird sie von ihrer Freundin Emma Sophie Hessler (27) – ebenfalls aus Düsseldorf. Kubalski: „Sie war auch bereit für etwas Neues. Ich hatte mich schon früher für Nijmegen entschieden und es völlig frei gelassen. Dass sie sich schließlich für denselben Verein entschieden hat, ist natürlich schön und es ist schön, sich danach mit ihr zu unterhalten.

Kubalski beherrscht das niederländische Spiel inzwischen recht gut. „Es ist ganz anders als in Deutschland. Dort ist der Spielstil strukturiert und taktisch. Es ist, als würde man Schach auf einem Hockeyfeld spielen. Jeder hat seine eigenen Aufgaben und darüber hinaus gibt es kaum Spielraum für eigene Entscheidungen. Hier ist es möglich. Dadurch wird das Spiel schneller und weniger vorhersehbar.

Die Wache, die hauptberuflich als Wache arbeitet, hat ihre Feuertaufe bestanden Finanzkontrolleur, ich hatte es schon. „Nijmegen sieht aus wie eine große Familie. Alle sind unglaublich herzlich, engagiert und äußerst motiviert. Vom Niveau her ist es aufgrund der unterschiedlichen Spielweisen schwer zu vergleichen, aber ich glaube, dass unsere Mannschaft in der Bundesliga mithalten kann. Wartung ist unser erstes Ziel, aber die Niveauunterschiede zwischen den Aufstiegsklassenteams sind so gering … Ich kann mir leicht vorstellen, dass wir unter den ersten fünf landen.

Kubalski musste letzten Sonntag einmal gegen MOP fischen. Foto: Jan Willem de Venster

Kein Problem für Kubalski

Kubalski ist neben Nijmegen weiterhin Teil der deutschen Nationalmannschaft. Eine Knieverletzung verhinderte, dass sie an der letzten Europameisterschaft teilnehmen konnte. Nachdem sich Kubalski nun erholt hat, hat auch sie mit dem Training begonnen Dieser Danas wieder angehalten. „Es ist auch anders als in den Niederlanden. Einmal pro Woche trainieren wir in unserer eigenen Region: Norden, Osten, Süden oder Westen. Und alle zwei bis drei Monate treffen wir uns zu einem intensiven Trainingsblock. Wir werden zum Beispiel im November und noch einmal im Januar für dreizehn Tage nach Südafrika reisen, bevor wir am Olympia-Qualifikationsturnier teilnehmen.

Einen leeren Terminkalender muss Kubalski in diesem Jahr also nicht befürchten. „Ich wollte ein neues Abenteuer; es funktionierte. Ich bin sehr gespannt, wie wir uns in Nijmegen entwickeln. Emma und ich sind bei weitem die Ältesten, aber es gibt so viel Talent im Team. Ich hoffe, dass wir unsere Erfahrungen weitergeben und dem Team zusätzlichen Schwung geben können.

Mariele Geissler

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