Warum additive Fertigung einen Platz auf der EMO Hannover 2023 hat

Neun Aussteller aus dem Bereich Additive Fertigung zeigen auf der EMO Hannover 2023, wie additive Fertigung in Produktionsprozesse integriert werden kann und wie die Technologie neue Produktionskonzepte ermöglicht. „Denn die additive Fertigung hat viele Bezüge zur subtraktiven Fertigung“, erklärt Markus Heering, ehemaliger Leiter der AM-Abteilung des VDMA, heute Geschäftsführer des VDW.


Markus Heering sieht einen klaren Zusammenhang zwischen der mechanischen Bearbeitung, die übrigens Gegenstand der EMO ist, und der additiven Fertigung. Denn es ist sicher, dass die Metallkomponenten von AM fast immer mechanisch nachbearbeitet werden müssen. Nur dann kommen die Vorteile wirklich zum Tragen. Genau diesen potenziellen Mehrwert möchte die EMO den Besuchern verständlich machen, ebenso wie die Art und Weise, wie AM in „klassische“ Produktionstechniken integriert wird.

Additive Industries ist einer von neun Ausstellern im AM-Bereich auf der EMO Hannover 20203

Laut Trumpf ist die additive Fertigung ein wichtiger Bestandteil der Produktionstechnologie.

Niedrigerer Selbstkostenpreis

Die Aussteller tun dies jeweils aus ihrer eigenen Sicht. Additive Industries, einer von neun Ausstellern, zeigt, wie das Unternehmen die Automatisierung in den Metalldrucker MetalFab2 integriert hat. „Das verbessert die Kostenstruktur von AM-Teilen und bietet noch mehr Designfreiheit“, sagt Kartik Rao, strategischer Marketingmanager des niederländischen Herstellers.

Qualitätskontrolle

Sie können alles in 3D drucken, solange es keine ordnungsgemäße Qualitätskontrolle gibt, ist die additive Fertigung keine eigenständige Produktionstechnologie. „Nur wenn die geforderte Qualität gewährleistet werden kann, können Vorteile erzielt werden“, sagt Andreas Tietz, Vertriebsleiter bei Zeiss AM Technology. Zeiss ist auch im AM-Bereich der EMO vertreten und präsentiert dort verschiedene Lösungen zur Analyse von Fehlerursachen und zur Verbesserung von Prozessen für die künftige Serienproduktion mit AM.

große Kunststoffteile

Ein Beispiel, wie Maschinenbauer sehr gut Gehäuseteile mit Kunststoff drucken können (Foto Q.Big.3D)

Bei Maschinengehäusen setzen Maschinenbauer traditionell auf Metall. Das deutsche Unternehmen Q.Big.3D möchte die EMO-Besucher davon überzeugen, dass der 3D-Druck großer Kunststoffbauteile für Maschinengehäuse Vorteile hat und qualitativ genauso gut sein kann. „Unsere Maschinen können große Teile schneller, mit mehr Designfreiheit, zu geringeren Kosten und nachhaltiger produzieren als mit herkömmlichen Produktionstechniken“, sagt Geschäftsführer Oliver Fritz.

Anwendungen im Stempel- und Formenbau

Trumpf, ebenfalls im AM-Bereich, zeigt auf der EMO, wie der Stempel- und Formenbau die Vorteile der additiven Fertigung nutzen kann. Gewichtszunahme zum Beispiel; Oder drucken Sie feinmaschige Kühlmittelkanäle in ein Werkzeug, um eine präzisere Werkzeugkühlung zu erreichen. „Bei der EMO steht die Produktionstechnik im Mittelpunkt. Die additive Fertigung ist dabei ein wichtiger Teil“, sagt Gabriel Pankow von Trumpf Laser- und Systemtechnik. Der Schichtaufbau sei zur Produktionstechnologie geworden, ergänzt Markus Heering. „Die EMO bietet die Möglichkeit, ihr großes Potenzial zu entdecken. »

EMO Hannover 2023, 18.-23. September. Der Bereich Additive Fertigung befindet sich in Halle 22. Über diesen Link können Sie Freikarten anfordern


Helfried Beck

„Analyst. Totaler Alkoholkenner. Stolzer Internet-Fan. Ärgerlich bescheidener Leser.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert