Vion wird endlich einen Fleischverarbeitungsbetrieb in Deutschland schließen. Vor zwei Wochen wurde die Schließung von Standorten dementiert. Dabei handelt es sich um einen Produktionsstandort für Fertiggerichte in Großostheim (Bayern). In einem Interview mit Top Agrar sagt Simon Morris, COO des Lebensmittelservices von Vion, dass das Geschäft mit verpackten Konsumgütern nicht genug Wachstum verzeichnet und daher bis zum Jahresende seine Türen schließen wird.
Anfang des Jahres hat Vion seine Produktionskapazitäten in Deutschland bereits angepasst, da der Schweinebestand im Land rückläufig ist. Ende 2022 hat Vion außerdem einen deutschen Reverse-Engineering-Standort geschlossen. Bemerkenswert sei allerdings die Tatsache, dass Vion eine Fertiggerichtefabrik schließe, so Top Agrar. Fertiggerichte sind eine der am schnellsten wachsenden Kategorien in der Lebensmittelindustrie.
Vion Großostheim ist der einzige Vion-Standort in Deutschland, der Frischfleisch für den Selbstbedienungsbereich anbietet. 365 Tage im Jahr werden die Verteilzentren der Lebensmitteleinzelhändler und Discounter mit Schweine- und Rindfleischprodukten für den Selbstbedienungsbereich beliefert. Nahezu 100 Prozent der Produkte stammen von den Schlachthöfen und Unternehmen von Vion.
Gerüchte über Standortschließungen
Vor zwei Wochen erklärte FDF Team Pigs in einer Pressemitteilung, dass mehrere VION-Standorte kurzfristig geschlossen würden. Der erste wäre ein Ort zur Produktion von Frischfleisch. Vion antwortete in der deutschen Regionalzeitung und wies die Gerüchte als Spekulation zurück. „Diese Nachricht kam aus dem Nichts“, sagte Vion-Sprecher Thomas van Zütphen damals gegenüber deutschen Medien.
Allerdings räumte Vion ein, dass Fleischunternehmen in Europa vor großen Herausforderungen stehen. Insbesondere in Deutschland entwickelt sich der gesamte Fleischsektor ständig weiter und ist von hohen Überkapazitäten geprägt, von denen auch Vion betroffen ist. Nach Angaben des Fleischarbeiters seien die Schlachtkapazitäten bereits reduziert worden und man werde die Kapazitäten bei Bedarf weiterhin an die Märkte anpassen.
Alle Zahlen liegen auf dem Tisch
Es stellt sich heraus, dass FDF letztlich Recht hatte, auch wenn Vion noch keine deutschen Schlachthöfe schließt. Roy Nillesen vom FDF Team Pigs: „Heute gibt Vion die Schließung seines Produktionsstandorts bekannt. Das Vion-Management führt dieses schwache Wachstum auf die Schwäche des deutschen Fleischmarktes zurück. Es spielen jedoch noch andere Probleme eine Rolle. Das FDF hat diese bereits geäußert.
In dieser Pressemitteilung gab das FDF bekannt, dass Vion am 15. Oktober einen Plan für Fleischverarbeiter vorlegen werde, die Produktion von frischem SB-Fleisch in Deutschland vollständig einzustellen. Die Banken sollen ein Ultimatum gestellt haben, dass Altenburg, Perleberg und Emstek kurzfristig verkauft werden müssen. Das liegt an den roten Zahlen mit einem Verlust von 108 Millionen und dem zum Überleben notwendigen Umlaufvermögen. „Es ist an der Zeit, dass das Management von ZLTO, dem Hauptaktionär von Vion, verlangt, dass alle Zahlen in dieser Angelegenheit ans Licht kommen und dass die
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