Verwirrung über Verluste bei DB Cargo

Verwirrung über Verluste bei DB Cargo

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DB Cargo erlitt im vergangenen Jahr einen Verlust, der deutlich über den 665 Millionen Euro lag, die bei der Vorlage der Jahreszahlen der Muttergesellschaft DB veröffentlicht wurden. Aus den Antworten von Staatssekretär Michael Theurer auf Fragen der Oppositionspartei CDU geht hervor, dass die kriselnde deutsche Güterbahn das Jahr 2022 mit einem Verlust von nicht weniger als 858 Millionen Euro abgeschlossen hat, also fast 200 Millionen Euro mehr.

Dieser große Unterschied hat im deutschen Bahn- und Politikbereich für große Verwirrung gesorgt, lässt sich aber größtenteils dadurch erklären, dass die Deutsche Bahn (DB) und das Bundesverkehrsministerium zwei unterschiedliche Rechnungslegungsregeln haben. So orientiert sich die DB bei ihrem Jahresabschluss am International Financial Reporting Standard (IFRS), während das Berliner Referat die in Deutschland gebräuchlicheren Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) nutzt.

Transport von Komplettladungen

Mittlerweile werfen beide Varianten Fragen nach dem tatsächlichen Anteil der Wagenladungssparte an den Gesamtschäden von DB Cargo auf. Diese Aktivität verzeichnete im vergangenen Jahr ein negatives Ergebnis von 442 Millionen Euro und galt daher zunächst als verantwortlich für zwei Drittel der Verluste. Aber wir können aus den Zahlen des Ministeriums schließen, dass es sich um etwa die Hälfte handelt, urteilt die CDU und fragt sich nun, ob die andere Sparte, der Kombinierte Verkehr (KV), für die 416 Millionen Euro zusätzlichen Verluste verantwortlich ist.

Die Oppositionspartei weist zudem darauf hin, dass die DB im Jahr 2019 beim Transport von Komplettwagenladungen einen Verlust von 140 Millionen Euro erlitten habe und dieser sich in nur drei Jahren verdreifacht habe. “ Wie ist es möglich ? fragt die CDU und fordert mehr Transparenz in den Zahlen von DB Cargo. Nach Angaben der Partei muss es auch einen klaren Plan geben, wie die Ergebnisse von DB Cargo schnell verbessert werden können.

3 Milliarden Verluste

Schließlich hat die Güterbahn zuletzt 2014 einen Gewinn gemacht und seitdem Verluste für den Mutterkonzern eingefahren. Insgesamt handelt es sich um einen Betrag von mehr als drei Milliarden Euro. Auch für das erste Halbjahr des laufenden Jahres wurden rote Zahlen geschrieben.

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Adelbert Eichel

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