Versicherer führen bei niedrigerem AEX, Banken im Minus

Die Versicherer NN Group und Aegon waren am Freitag die größten Anstiege im AEX-Index am Damrak, der einen kleinen Verlust verbuchte. Die NN Group hat angekündigt, zusätzlich zum bereits angekündigten Aktienrückkaufprogramm Aktien für 235 Millionen Euro zurückzukaufen. Damit möchte der Versicherer den Verwässerungseffekt der Dividendenzahlung in Aktien neutralisieren. Die Aktie legte um mehr als 2 % zu.

Sein Branchenkollege Aegon, der am Donnerstag auf einem Investorentag seine Zukunftspläne enthüllte, stieg um 2 %. Auch die Analysten der Schweizer Bank UBS erhöhten das Kursziel von Aegon. Die Banken ABN AMRO und ING hingegen lagen mit Minuspunkten von 2,4 bzw. 1,9 % am unteren Ende des Amsterdamer Hauptindex.

In Frankfurt hat Siemens Energy mehr als ein Drittel seines Marktwerts verloren. Der deutsche Energiekonzern senkte seine Gewinnprognose für dieses Jahr aufgrund anhaltender Probleme mit seiner spanischen Windturbinentochter Siemens Gamesa. Diese Probleme werden das Unternehmen voraussichtlich mehr als eine Milliarde Euro kosten. Der Industriekonzern Siemens, der immer noch einen großen Anteil an Siemens Energy hält, fiel um 3 %.

Die Stimmung an den europäischen Börsen blieb vorsichtig. Daten der Marktforschung von S&P Global zeigten, dass die Wirtschaftsaktivität in der Eurozone im Juni stark zurückging. Nach einer Reihe von Zinserhöhungen durch die Zentralbanken zu Beginn der Woche kamen auch Zinssorgen wieder zum Vorschein.

Der AEX verlor gegen Mittag 0,1 % bei 758,48 Punkten. Der MidKap fiel um 0,5 % auf 887,82 Punkte. Die Börsen in Frankfurt, London und Paris fielen um 0,6 %.

Philips konnte einen früheren Verlust ausgleichen und legte um 0,1 % zu. Das Gesundheitstechnologieunternehmen gibt zu, dass es gescheitert ist, nachdem ein Niederländer gestorben ist, der ein firmeneigenes Apnoegerät verwendet hat. Das NRC schrieb, dass Philips den Todesfall nicht rechtzeitig der Gesundheits- und Jugendinspektion (IGJ) gemeldet habe, obwohl dies vorgeschrieben sei. Philips hat den Sachverhalt inzwischen untersucht und erkennt den Fehler an.

In London stieg GSK um fast 6 %. Der britische Pharmakonzern hat einen Rechtsstreit in Kalifornien wegen des umstrittenen Magensäuremittels Zantac beigelegt, das laut Staatsanwaltschaft Krebs verursacht. Ein Vergleichsbetrag wurde nicht bekannt gegeben.

Der Euro war 1,0852 US-Dollar wert, gegenüber 1,0957 US-Dollar am Vortag. Der Preis für ein Barrel amerikanisches Öl fiel um 1,8 % auf 68,23 Dollar. Brent-Öl kostet 1,6 % weniger und liegt bei 72,94 USD pro Barrel.

Lorelei Schwarz

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