Unternehmerische Organisationen senden Memorandum zu hohen Energiepreisen an das Repräsentantenhaus

„Es ist sehr positiv, dass das Kabinett mit der neuen TEK-Regelung 3,1 Mrd Europäischer Förderrahmen ermöglicht und verglichen mit dem, was verschiedene Nachbarländer tun, die Zielgruppe wird daher nicht gut erreicht, und es gibt noch keine (europäischen) Maßnahmen zum Erhalt der (europäischen) Basisindustrie.

VNO-NCW und MKB-Nederland machen daher in einem Positionspapier an das Repräsentantenhaus verschiedene Vorschläge, etwas dagegen zu unternehmen, damit energieintensive Unternehmen Zeit haben, sich optimal auf steigende Brennstoffpreise einzustellen. Nachhaltigkeit soll praktisch möglich sein und zu geringeren Energiekosten führen. Es ist noch nicht der Fall.

Unter strengeren Auflagen als von der EU zugelassen kommen die Mittel nicht bei den Unternehmen an
VNO-NCW und MKB-Nederland stellen in dem Memorandum fest, dass die Bedingungen des neuen TEK-Programms viel strenger sind, als es der europäische Förderrahmen zulässt. Dies betrifft zum Beispiel die 12,5%-Vorgabe, wodurch viele Unternehmer wie Bäcker, Metzger, Kartonierer, Lebensmittelproduzenten und Metallarbeiter nicht förderfähig sind. Problematisch ist auch die niedrige Obergrenze von 160.000 Euro pro Unternehmen. Der Betrag von 160.000 Euro mag beachtlich erscheinen, aber leider ist es manchmal nur eine Woche Energieaufwand in einem Waschsalon, der Gesundheitsvorsorge leistet. Nicht umsonst bewilligt die Europäische Kommission Förderungen von bis zu 4 Millionen Euro pro Unternehmen, für ein Industrieunternehmen sogar bis zu 150 Millionen Euro. Aufgrund der strengen Bedingungen erreicht das vorgeschlagene Programm nicht viele energieintensive Unternehmen, von den kleinsten bis zu den größten, die bei Verstand sind und das Programm dringend benötigen. Unternehmensverbände setzen sich auch für ausreichende Übergangsmöglichkeiten ein, bis TEK-Gelder verfügbar werden.

Grundstoffindustrie nachhaltiger gestalten
„Außerdem besteht noch keine Aussicht, gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Grundstoffindustrie in den Niederlanden und in Europa aufrechtzuerhalten“, stellen die Unternehmensverbände in dem Schreiben fest. Idealerweise setzen sie sich für Maßnahmen auf europäischer Ebene ein. Gelingt dies nicht, ist es wichtig, niederländische Unternehmen der Grundstoffindustrie kurzfristig zumindest bei den Energiekosten so zu behandeln wie im deutschen Krisenpaket, sofern die Unternehmen Nachhaltigkeitspläne aufgelegt haben. „Dies kann verhindern, dass Unternehmen aufgrund ungleicher Wettbewerbsbedingungen, auch nicht im Sinne der Nachhaltigkeit, nicht mehr in den Niederlanden investieren oder die Produktion (länger) einstellen. Dazu gehört auch die kurzfristige Erweiterung des bestehenden IKC-Systems, sodass elektrifizierte Unternehmen in den Niederlanden wie auch anderswo in der EU weiterhin tätig sind“, so die Unternehmensverbände.

Außergewöhnliche Umstände
In dem Schreiben sagen die Wirtschaftsverbände, dass es aufgrund der außergewöhnlichen Umstände – und aufgrund der Geschehnisse in den Nachbarländern – eine gute wirtschaftliche Begründung gebe, Unternehmen mit den hohen Preisen durch die Krise zu ziehen und die Ertrags- und Wirtschaftskraft zu erhalten der niederländischen Struktur beizubehalten.

Quelle: VNO-NCW

Lorelei Schwarz

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