Ukraine, führend bei deutschen Rüstungsexportlizenzen

BERLIN (dpa-AFX) – Die Ukraine war im vergangenen Jahr das Hauptzielland für deutsche Rüstungsexportgenehmigungen. Das geht aus Zahlen hervor, die das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin veröffentlicht hat. Demnach genehmigte die Bundesregierung knapp 2,25 Milliarden Euro Exporte in das von Russland angegriffene Land, was rund einem Viertel des Gesamtvolumens entspricht. Auf dem zweiten Platz landeten die Niederlande, gefolgt von den USA und Großbritannien.

Insgesamt erteilte die Ampelregierung 2022 Genehmigungen für Rüstungsexporte im Wert von rund 8,36 Milliarden Euro. Das ist der zweithöchste Betrag in der Geschichte der Bundesrepublik, nach 9,35 Milliarden Euro im Jahr 2021 – einem Jahr, in dem die große Koalition der CDU /CSU und SPD stellen noch weitgehend die Weichen. Vorläufige Zahlen wurden bereits Ende Dezember bekannt gegeben.

Lizenzlieferungen in die EU- und NATO-Staaten sowie Japan, die Schweiz, Australien und Neuseeland, die gleichberechtigt sind, machten 5,12 Milliarden Euro aus. Wenn wir die Ukraine und Korea einbeziehen, machen die anderen Länder weniger als 10 % der Genehmigungen aus. „Die restlichen Drittstaaten werden nach politischen Grundsätzen restriktiv behandelt“, sagte Staatssekretär Sven Giegold (Grüne) in einer Erklärung. „Es entspricht auch unseren Sicherheitsinteressen, dass Waffen nicht in die Hände von Ländern gelangen, die systematisch Menschenrechte verletzen.“/hrz/DP/ngu

Poldie Hall

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