Tourist vor Gericht: „Die Kühe haben mein Auto in Stücke gerissen“ | Instagram

Ein deutscher Wanderer hat in einem ungewöhnlichen Streit einen Berghotelbetreiber verklagt. Es wäre zu wenig getan worden, um zu verhindern, dass Kühe sein Auto am Spitzingsee in Bayern leckten und zerstörten.

Dieser bizarre Vorfall ereignete sich angeblich, als ein gewisser Felix F. mit einer Gruppe von Freunden einen Bergausflug unternahm, um die wunderschöne Natur zu genießen. Nach dem Rundgang erwartete die Gäste eine böse Überraschung, als sie auf den Hotelparkplatz zurückkehrten. Es stellte sich heraus, dass fünf Autos, darunter auch seine eigene Mercedes C-Klasse, schwer beschädigt waren.

Kuhkuchen als Beweis

Laut Felix F. seien überall Spuren von Kuhlecken und Sabbern zu sehen. Bei einer weiteren Untersuchung seien Dellen, Kratzer und Lackschäden an seinem Fahrzeug festgestellt worden, sagte er. Aufgrund der Vielzahl an Kuhfladen zwischen den Autos mussten sie nicht lange nach den Tätern suchen. „Mir ist auch der Heckscheibenwischer abgefallen“, sagte Felix F. laut der Bild-Zeitung vor Gericht.

Zungen zum Reiben

Entschlossen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, klagte der Wanderer aus Franken gegen den Betreiber des Berghotels, in dem er sein Auto geparkt hatte. Für die durch die „Quietschzungen“ der Rinder verursachten Schäden fordert er Reparaturkosten in Höhe von 10.500 Euro.

Kein Warnschild

Der Anwalt des Berghotels sagte während des Prozesses, dass Wanderer damit rechnen müssten, dass sich Weidetiere, etwa Kühe, frei auf einer Alm bewegen würden. Der Richter sah die Sache jedoch anders und wies darauf hin, dass es angebracht gewesen wäre, Besucher von Parkplätzen mit Warn- oder Hinweisschildern auf frei grasende Tiere aufmerksam zu machen. Auch weil es in der Vergangenheit bereits zu ähnlichen Schäden durch Weidevieh gekommen sei.

Auch Wanderfreunde wollen Geld sehen

Der Anwalt legte daraufhin ein etwas überraschendes Angebot vor, in dem es hieß, das Hotel trage 60 Prozent des Schadens, der durch die Leckerei entstanden sei. Felix F. hat nun bis September Zeit, das Hotel weiter zu beleben. Auch die Wanderfreunde von Felix F. reichten Klage gegen das Hotel ein, weil auch ihre Fahrzeuge durch die Kühe beschädigt worden seien. Weitere Beschwerden könnten in naher Zukunft vor Gericht gebracht werden.

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Lorelei Schwarz

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