Ex-Formel-1-Fahrer Timo Glock macht sich Sorgen um den Motorsport in Deutschland. Obwohl das Land weiterhin „ziemlich verrückte“ Veranstaltungen verkauft, stehen für unsere östlichen Nachbarn derzeit keine Grand Prix im Kalender. Biene Web.de der Deutsche spricht über den Stand des Motorsports im Land und prognostiziert einige dunkle Tage.
Der Große Preis von Deutschland war in den 2000er Jahren ein fester Bestandteil des Zirkus der Formel 1. Michael Schumacher war damals der große Favorit und das zeigte sich im Land. So wie Max Verstappen in den Niederlanden das Feuer schürte, tat es der Deutsche vor Jahrzehnten. Obwohl Nico Hülkenberg dieses Jahr für Haas fährt, sind keine anderen Deutschen am Start und laut Glock ist Deutschland schuld.
Verstecken als Motorsport-Enthusiast
„Seltsamerweise laufen Circuit-Events weiterhin gut und sind oft ausverkauft. Die Leidenschaft für den Sport ist da. Aber wir können es nicht mehr ausdrücken. Das ist lauter als andere Autos. Das ist eine Tragödie hier“, weist Glock auf die negativen Assoziationen hin, die der Motorsport in Deutschland weckt. Glock, 40, geht sogar noch weiter: „Ich bin gespannt, wann der erste Klimaaktivist auf einer Rennstrecke sein wird. Das wird wohl passieren. Da kann man nur den Kopf schütteln.“
Alle hoffen auf die DTM
Unter den Off-Track-Aktivitäten weist Glock auch auf das fehlende Talent auf der Strecke hin. „Es wird wohl Jahre dauern, bis alle Nachwuchstalente wieder aufgefüllt sind. Und dafür gibt es im Moment keine Grundlage. Wo kann man den deutschen Nachwuchs fördern, wenn es keine Plattform gibt? Er hofft, dass der neue Besitzer der Deutschen Tourenwagen-Master-Meisterschaft dem Land neues Leben einhauchen wird. „Ich hoffe, dass die DTM durch die Übernahme des ADAC bessere Perspektiven bekommt. Aber dort ist es auch schwierig. Als Rennfahrer hat man heutzutage keine Chance, mit Sport Geld zu verdienen. Man muss Bargeld mitbringen, um fahren zu dürfen.“ “, sagte Glocke.
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