Tesla hat den deutschen Entwickler des kabellosen oder induktiven Ladens Womanerion übernommen. Dies berichten eine Reihe von Elektro- und Finanzquellen in Deutschland, darunter auch die Automobilwoche. Sie berufen sich auf eine Erklärung im Handelsregister: „Die Gründer von Wiferion beabsichtigen, ihre Anteile am Unternehmen mittels eines Verkaufsvertrags an Tesla International BV zu übertragen.“ Letzteres Unternehmen ist die europäische Tochtergesellschaft von Tesla mit Sitz in Amsterdam.
Die beiden Unternehmen müssen den Deal noch bestätigen. Ein Sprecher zweier Großinvestoren von Womanion bestätigt, dass ein „interessanter Käufer“ gefunden wurde. Es ist unklar, wie viel Geld Tesla für das Unternehmen gezahlt hätte.
Womanerion wurde 2016 von Wissenschaftlern der Universität Freiburg gegründet. Das Unternehmen liefert induktive Ladesysteme für Elektrostapler, Roboter in Lagerhallen und ähnliche Geräte. Den vorliegenden Informationen zufolge konnte Womanerion bisher etwa 8.000 dieser Systeme verkaufen. Angesichts der Suche nach kabellosem Laden für Elektrofahrzeuge kann das Unternehmen mit einem schnellen Wachstum rechnen.
Zuvor hatte Tesla gemeinsam mit Fastned die Aufstellung von Ladestationen entlang deutscher Autobahnen gefordert.
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