Stürmer Malen will mit Orange den Schmerz über den verpassten Titel der Dortmunder lindern. „Dann siehst du Blumen und Champagner und wirst noch trauriger“

Donyell Malen.© Foto ANP/Koen van Weel

Zeist

In der Form seines Lebens bereitet sich Donyell Malen auf die Endrunde der Nations League vor. Der Schmerz über den gescheiterten heimischen Titel mit Borussia Dortmund ist noch nicht aus seinem Körper verschwunden. „Es wird Zeit brauchen“, sagte er am Dienstag vor einer Trainingseinheit in Zeist. „Aber ein Preis mit Orange kann alles versüßen.“

Malen und seine Mannschaftskameraden von Borussia Dortmund hatten den ersten nationalen Titel seit 2012 zu gewinnen. Doch in der letzten Runde ging es noch schief. Die Borussia konnte vor eigenem Publikum nicht gegen Mainz (2:2) gewinnen. Und so konnte Jamal Musiala in der vorletzten Minute des Spiels gegen den 1. FC Köln (1:2) sein Team Bayern München erneut zum Meister machen. „Dann verlässt man das Feld und sieht Blumen und Champagner auf sich warten“, erklärt Malen. „Also wirst du noch trauriger.“

„Was soll ich sagen“, sagte Verteidiger Matthijs de Ligt letzte Woche entschuldigend, als er Malen beim gemeinsamen Physiotherapeuten traf. „Ich habe ihm gesagt, dass es besser ist, nichts zu sagen“, sagte der Dortmunder Stürmer. „Es ist Teil des Sports, so schmerzhaft es auch sein mag. Und ich kannte Matthijs bereits, als er 9 Jahre alt war. Wenn jemand anderes gewinnen sollte, dann er.

Kroatien

Malen und De Ligt sind erneut Teamkollegen in der niederländischen Nationalmannschaft. Kroatien erwartet am kommenden Mittwoch das Halbfinale der Nations League. Der Sieger trifft vier Tage später im Finale auf Spanien oder Italien. Malen ist in der Form seines Lebens. „Er ist die Lösung für unser Problem auf der rechten Seite“, sagte Ronald Koeman letzte Woche. Mit Steven Bergwijn, Xavi Simons und Noa Lang verfügt der Bundestrainer über Flügelspieler, die bevorzugt auf der linken Außenbahn spielen.

(Der Text wird nach dem Foto fortgesetzt)

Auf dem Orange-Trainingsgelände.© Foto ANP/Koen van Weel

Seit der ehemalige Nationaltrainer Louis van Gaal ihm gesagt hat, er dürfe nicht zur Weltmeisterschaft in Katar, schöpft Malen wieder aus sich heraus. „Ich habe in Dortmund auch nicht viel gespielt“, erklärt der Stürmer. „Es ist nicht so, dass ich Abstriche gemacht habe. Aber ich habe angefangen, noch härter zu arbeiten. Es hat Ergebnisse gebracht.“

Schwer fassbar

In der zweiten Hälfte des Wettbewerbs wirkte Malen endlich wie der manchmal schwer fassbare Flügelspieler, der vor zwei Jahren für rund 30 Millionen Euro vom PSV nach Deutschland wechselte. Hat Dortmund einen neuen Spieler, fragten sich deutsche Journalisten. Mit neun Treffern und fünf Assists brachte Malen Dortmund an die Schwelle zum nationalen Titel. „Aber es hat einfach nicht gereicht“, stellt der Nationalspieler 21 Mal fest. Zum Glück ist die Saison noch nicht vorbei. Wir konkurrieren immer noch um einen Preis in der Nations League. Wir haben gute Spieler und sind nur noch zwei Spiele vom Erfolg entfernt. Lass uns gehen. »

Adelhard Simon

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