Die automatisierte Modulproduktion – mit einer Kapazität von 50 Megawatt pro Jahr und damit laut Angaben des Unternehmens die größte der Welt – erfolgt in Sachsen. Die Fabrik wird auf einem bestehenden 4.000 Quadratmeter großen Produktionsgelände in Ottendorf-Okrilla bei Dresden errichtet.
Bis zu 3 Gigawatt
„Derzeit laufen der Umbau der Produktionsstätte und die Vorbereitung der Halle für die Produktionsmaschinen“, erklärt Jiri Springer, CTO von Sunmaxx. „Die Nachfrage nach unseren Modulen – auch für den Bau von Bodenanlagen – wächst rasant und wir wollen unsere Produktion schnellstmöglich steigern. Wir planen, die erste Linie noch in diesem Jahr zu eröffnen, der Standort ermöglicht uns jedoch in naher Zukunft die Umsetzung weiterer Ausbauoptionen bis zu mehreren hundert Megawatt pro Jahr.
Die für 2023 geplante Produktionskapazität reicht für rund 5.000 Einfamilienhäuser. Insgesamt plant das Unternehmen eine Produktionskapazität von bis zu 3 Gigawatt.
Automobilindustrie
Mit seiner PVT-Technologie behauptet Sunmaxx Kompetenz im Bereich Thermomanagement der Automobilindustrie mit Solarenergietechnologie. Nach Angaben des Unternehmens weist das PVT-Modul einen Gesamtwirkungsgrad von 80 Prozent auf – 20 Prozent für den Solarenergieanteil und 60 Prozent für den Solarwärmeanteil – was von Fraunhofer unabhängig bestätigt wurde.
Laut Springer ist es Sunmaxx gelungen, der asiatischen Konkurrenz mehrere Jahre voraus zu sein. „Es macht keinen Sinn, mit asiatischen Unternehmen um bestehende Technologien zu konkurrieren, weil die Entwicklungs- und Skalenvorteile viel zu groß sind. Die Chance Europas liegt in der Innovation und der schnellen Verbreitung von Technologien der nächsten Generation. Der Fokus muss daher auf der Entwicklung und Förderung von Technologien liegen, die Innovationsvorteile bieten und regionale Wertschöpfung sicherstellen.
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