In einer perfekten Welt würdest du den Gartenschlauch in die Tanköffnung stecken und dann könntest du noch 600 Kilometer fahren. Bis Autos mit Wasser fahren können, müssen wir uns mit Wasserstoff begnügen. Das Problem mit diesem Zeug ist, dass es in gasförmiger Form ziemlich explosiv (und daher gefährlich) ist und das Verflüssigen des Zeugs viel Energie kostet – und es ist teuer (hah).
Eine Entdeckung deutscher Forscher könnte einige der Probleme mit Wasserstoff beseitigen. Sie haben einen sicheren und nachhaltigen Weg, Wasserstoff zu transportieren: mit Salz. Sie haben offenbar einen Weg gefunden, Wasserstoff in Salz zu speichern, das dann sicher und einfach zu transportieren ist. Am Zielort kann dem Salz der Wasserstoff wieder entzogen werden.
Die Speicherung von Wasserstoff in Salz ist nichts Neues, aber anscheinend wurden bei alten Methoden Edelmetalle verwendet und bei der Umkehrung des Prozesses wurde CO2 freigesetzt. Deutsch Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock wird das Edelmetall gegen Mangan eingetauscht, das offenbar viel einfacher zu beschaffen ist. Durch Zugabe der Aminosäure Lysin in den Prozess wird das freigesetzte CO2 sofort gebunden.
Wasserstoff wird erst bei -253 Grad flüssig, was viel Energie kostet. Die deutschen Forscher benötigen nur eine Temperatur von 93 Grad, um den Wasserstoff im Salz zu speichern. Den Forschern zufolge lässt sich Wasserstoff also nachhaltig und sicher über Salz transportieren. Das Salz kann dann wiederverwendet werden. Ein weiterer Schritt in eine Zukunft mit Wasserstoff?
„Twitter-Praktizierender. Bier-Evangelist. Freiberuflicher Gamer. Introvertiert. Bacon-Liebhaber. Webaholic.“