Es gibt keinen Machtkampf innerhalb des Formel-1-Teams Red Bull. Das sagt Teamchef Christian Horner in der britischen Zeitung. Spiegel. Der Brite weist Gerüchte zurück, er wolle Chefberater Helmut Marko loswerden. „Wir hatten schon immer eine sehr starke und offene Bindung. Natürlich gibt es ab und zu Dinge, über die wir uns nicht einig sind, aber ich denke, das ist gesund“, sagt Horner.
Marko ist der Mann, der Max Verstappen im Alter von 16 Jahren in die Formel 1 brachte. Der Niederländer fährt immer noch für das Team und gewann diesen Monat seinen dritten Weltmeistertitel. Marko, 80, war auch ein Vertrauter des im vergangenen Jahr verstorbenen Red-Bull-Besitzers Dietrich Mateschitz. Marko hatte schon immer großen Einfluss auf strategische Entscheidungen und die Sitzbelegung im Rennen.
Das Deutsch Sport1 Und Automatisches Bild schrieb diese Woche, dass Markos Position bei Red Bull schwankt. Horner wäre damit beschäftigt, in Zusammenarbeit mit den thailändischen Anteilseignern des Formel-1-Teams das Ruder zu übernehmen. Verstappen hätte sich ganz klar auf Markos Seite gestellt.
Horner sagt jedoch, dass er Marko treu bleibt. „Für Helmut ist es seit dem Tod seines Freundes und Kollegen Dietrich etwas anders, aber er spielt immer noch eine sehr wertvolle Rolle im Team und es gibt absolut keinen Willen von mir oder sonst jemandem im Team, das zu ändern.“ Solange er weitermachen will – er ist immer noch ein sehr lebhafter 80-Jähriger – sehe ich keine Veränderung in unserer Arbeitsweise.“
Keine höhere Beratung
Marko selbst weist alle Geschichten – auch die, dass diese Woche ein Gipfeltreffen stattfinden würde, um über die Zukunft zu diskutieren – ebenfalls in den Bereich der Fabeln ab. „Diese Woche gibt es keinen Gipfel. Ich habe einen Vertrag bis Ende nächsten Jahres. Wann und wie ich aufhöre, wann es vorbei ist, das entscheide ich und nicht beispielsweise Herr Horner“, sagte er gegenüber Ö24.
Der Hauptberater gibt zu, dass sich das Blatt innerhalb des Teams etwas geändert hat. „Aufgrund der neuen Konstellation (nach dem Tod von Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz, Anm. d. Red.) ist alles anders. Die Menschen versuchen, ihre Macht neu zu definieren.“
Von einer angespannten Lage könne aber seiner Meinung nach keine Rede sein. „Mir geht es entgegen vielen Annahmen gut. Daher muss ich alle Untergangspropheten enttäuschen.“
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