Razzien bei Hyundai und Kia in Deutschland wegen betrügerischer Diesel | JETZT

Deutsche Behörden haben Hyundai und Kia durchsucht. Südkoreanische Autohersteller werden verdächtigt, mit Cheat-Software die Emissionen von Dieselautos zu manipulieren. Die Behörden durchsuchten acht Geschäftsräume in Deutschland und Luxemburg.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt sind mehr als 210.000 Dieselfahrzeuge der beiden südkoreanischen Automarken mit illegaler Software zur Abgasmaskierung ausgestattet.

Die Software käme von den Anbietern Bosch und Delphi. Ein Sprecher von Hyundai, zu dem auch Kia gehört, bestätigte die Razzien und sagte, das Unternehmen kooperiere uneingeschränkt mit den Behörden. An der von der Eurojust-Agentur der Europäischen Union koordinierten Operation waren 180 Detektive beteiligt.

Der Einsatz von Cheat-Dieseln kam 2015 in den USA ans Licht. Damals räumte der deutsche Autohersteller Volkswagen ein, großangelegte Abgasuntersuchungen mit Cheat-Software manipuliert zu haben. Es machte Dieselautos sauberer, als sie tatsächlich waren.

Der Skandal kostete den deutschen Autobauer Milliarden an Bußgeldern und Reparaturkosten. Auch gegen andere große Marken wie Peugeot, Citroen, DS und Opel wurden massive Klagen wegen des Einsatzes von Cheat-Software eingereicht.

Lorelei Schwarz

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