Nils Politt ist enttäuscht über den Abgang von Wilco Kelderman: „Er ist mental stark und hat Erfahrung mitgebracht“

Nils Politt ist enttäuscht über den Abgang von Wilco Kelderman: „Er ist mental stark und hat Erfahrung mitgebracht“

Der Abschied von Wilco Kelderman von BORA-hansgrohe fällt schwer. Zuvor hatte Teamchef Ralph Denk angedeutet, dass der Niederländer nach seinem Wechsel zu Jumbo-Visma vermisst werde, und auch Nils Politt bedauert Keldermans Wechsel. „Er hat als Ranglistenfahrer viel Erfahrung ins Team gebracht“, sagte Politt. CyclingFlash.

„Wilco ist ein guter Gast. Ich bin 2021 mit ihm die Tour de France gefahren, da wurde er Fünfter“, sagte der amtierende deutsche Radsportmeister „Er ist mental sehr stark und immer fokussiert. Schade, dass er „nach Hause kommt“. Daran erkenne ich, wann er zu Jumbo-Visma geht. Wir verlieren mit Wilco einen sehr guten Teamkollegen.

Kelderman war ein wichtiger Bauer bei BORA-hansgrohe, das sich nach dem Abgang von Peter Sagan verstärkt auf die Platzierungen bei den großen Rundfahrten konzentrierte. Laut Teamleiter Denk aufgrund des Medienwerts in Deutschland und Österreich eine bewusste Wahl. Dass Kelderman bei der Tour Fünfter wurde, war wichtig für das Team. In diesem Jahr kam der Sieg von Jai Hindley beim Giro hinzu.

Keldermans Rolle sollte laut Politt nicht unterschätzt werden. „Er hat auf jeden Fall Erfahrung ins Team gebracht. Wilco ist immer auf hohem Niveau gefahren, aber ihm fehlen nur die einen oder anderen Siege. Ansonsten war er aber immer Top 10 oder Top 5“, sagt der klassische BORA-hansgrohe Pilot.

2021 gewann Nils Politt die Tour-Etappe in Nîmes – Foto: Cor Vos

„Ich hoffe, nächstes Jahr zur Tour zurückzukehren“
Politt selbst strebt 2023 wieder die Spring Classics an. Die Nummer zwei von Paris-Roubaix 2019 wurde in der vergangenen Saison Fünfter bei Dwars Door Vlaanderen und konnte bei der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix keine Töpfe knacken. Über seine Vorbereitung auf die Klassiker ist wenig bekannt. „Wir werden im Dezember darüber sprechen. Es hängt auch von den Strecken Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico ab. Dann können wir entscheiden“, sagte er.

Seit 2017 führt Politt jedes Jahr die Tour de France durch. Wenn es nach ihm geht, wird der Speedfahrer im kommenden Sommer zum siebten Mal in Folge dabei sein. „Die Klassiker waren in den vergangenen Jahren mein erstes Ziel. Dann habe ich eine Pause gemacht, dann folgte die Vorbereitung auf die Tour. Ich hoffe natürlich, nächstes Jahr wieder auf der Tour zu sein. Aber das Team entscheidet und wenn ich weiß, dass ich mich vorbereiten werde“, verrät der Deutsche, der 2021 eine Etappe der Tour gewonnen hat.

Mariele Geissler

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