Niederländischer Jäger von der Tötung eines Wolfes in Deutschland freigesprochen

Ein niederländischer Jäger, der einen Wolf getötet hatte, weil er Jagdhunde angegriffen hatte, wurde am Mittwoch von einem Gericht in der deutschen Stadt Potsdam freigesprochen. Der Jäger tötete den Wolf im Januar 2019 bei einer Drückjagd im Raum Berlin.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Theoretisch bestehe die Möglichkeit einer Revision, berichtet der Deutsche Jägerverein. Er ist mit dem Urteil zufrieden. Nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes ist eine effektive Wildschweinjagd ohne ausgebildete Hunde nicht möglich. Daher sei es für die Organisation selbstverständlich, dass ein Hund während der Jagd beschützt werden könne.

„Das Urteil fordert den Gesetzgeber auf, endlich Rechtssicherheit für Tierhalter und Jäger zu schaffen“, sagte Helmut Dammann-Tanke, Präsident des Deutschen Jägerbundes. Er nennt Schweden als Beispiel dafür, wie Dinge gemacht werden sollten. Dort ist es Jägern erlaubt, einen Wolf zu töten, wenn er gerade dabei ist, Rinder oder Hunde anzugreifen. Es ist im Jagdgesetz geregelt.

Auch in den Niederlanden wird der Ruf nach einer Reduzierung des Wolfsschutzes immer lauter. Eine Analyse des BIJ12-Wolfsberichts zeigt beispielsweise, dass sich die Schäden in Gelderland bis 2022 verdreifacht haben.

Lorelei Schwarz

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