Das niederländische Unternehmen Exit Reizen evakuierte etwa fünfzehn Urlauber von der hawaiianischen Insel Maui, die von heftigen Waldbränden heimgesucht wurde. Sie wurden alle ohne gesundheitliche Probleme sicher auf eine nahegelegene Insel gebracht oder zurückgeflogen. Diese Entscheidung lag beim Volk selbst, erklärt die Direktorin von Exit Reizen, Carmen de Vries.
Die Routen einer ebenso großen Personengruppe wurden für die kommenden Tage angepasst, um Waldbrände zu vermeiden. Das auf Hawaii spezialisierte Reisebüro mit niederländischen und deutschen Kunden plant seit der Hochsaison regelmäßig Touren nach Maui. Exit Reizen wird in den nächsten Tagen prüfen, ob es weitergehen kann.
53 Menschen starben
Bei den Bränden kamen bereits mindestens 53 Menschen ums Leben. Unter anderem wurde die Touristenattraktion Lahaina niedergebrannt. „Es ist ein sehr beliebtes altes Fischerdorf mit niedlichen kleinen Häusern, aber jetzt ist es sehr heiß“, sagt De Vries.
Pacific Island Travel habe auch Tag und Nacht daran gearbeitet, niederländische Reisende von Maui fernzuhalten, sagte General Manager Jürgen Pol. Das Reisebüro hatte etwa 15 Kunden in Hotels auf der Insel, hauptsächlich in den Küstenstädten Kaanapali, Kihei und Wailea. Sie wurden auf die umliegenden Inseln verlegt. Die Umzüge für Kunden, die noch Maui geplant hatten, wurden angepasst.
Reiseverbot bis Ende August
Das Reiseunternehmen bietet bis mindestens Ende August keine Reisen nach Maui an, um den Einheimischen Raum für Behandlung und Wiederaufbau zu geben. „Es gibt dort eng verbundene Gemeinschaften. „Jeder hat Familienangehörige, die betroffen sind“, sagt Pol. Pacific Island Travel hofft, im September nach Maui zurückkehren zu können. „Jetzt gibt es einen Moment der Trauer, aber die Insel lebt vom Tourismus. Egal wie schwer es ist, man muss Geld verdienen.“
Das Außenministerium „beobachtet die Lage in Hawaii genau“. Die Reisewarnung für den US-Bundesstaat fügte eine Warnung hinzu, dass die Gefahr weiterer Waldbrände hoch sei und sich die Situation schnell ändern könnte. Die Abteilung erhielt nur eine Anfrage um Unterstützung bei der Bereitstellung von Ersatzreisedokumenten. SOS International gibt an, keine Hilfeersuchen erhalten zu haben.
Auch TUI und Doets Reizen bieten Reisen nach Maui an, geben aber an, dort derzeit keine Urlauber zu haben. Sie haben derzeit auch keine Pläne für eine Reise nach Maui.
Lesen Sie auch:
Waldbrände auf Rhodos haben den Reisekonzern TUI rund 25 Millionen Euro gekostet
„Extremer Zombie-Guru. Begeisterter Web-Liebhaber. Leidenschaftlicher Bierfanatiker. Subtil charmanter Organisator. Typischer Kaffee-Ninja.“