Niederländische Beamte helfen deutscher Polizei bei Fußball-Europameisterschaft | Der Gooi

Das Gastgeberland setzt während des Turniers täglich rund 22.000 Bundespolizisten ein. „Das ist eine große Aufgabe für die deutsche Polizei“, sagte die Sprecherin. Wie viele Polizisten aus den Niederlanden kommen, will sie nicht sagen. Dabei handelt es sich um Beamte verschiedener Polizeikräfte, die auch in den Niederlanden in sogenannten Fußballeinheiten mit Fußballfans zusammenarbeiten. „Sie wissen genau, wie die Dinge in unseren Stadien funktionieren und es ist nicht viel anders als in Deutschland.“

Die Fußball-Europameisterschaft findet vom 14. Juni bis 14. Juli in zehn verschiedenen deutschen Städten statt. Die niederländische Nationalmannschaft bestreitet am Sonntag, 16. Juni, ihr erstes Gruppenspiel gegen Polen im Volksparkstadion in Hamburg. Die Stadt erwartet mehr als 40.000 Orange-Anhänger. „Wir wissen im Allgemeinen, dass das Orange-Publikum sehr glücklich ist und die Atmosphäre immer sehr freundlich ist.“

IPCC

Sollten bekannte Unruhestifter unter den Orange-Anhängern sein, werden sie von niederländischen Beamten erkannt und festgenommen. Darüber hinaus werden wir vor allem agieren, um die Situation zu entschärfen, erklärt der Sprecher. „Wie wir es immer tun.“ Bei Unruhen greift die deutsche Polizei ein. Die Niederländer sind nur da, um uns zu unterstützen.

Die Niederlande stellen die Agenten auf Wunsch Deutschlands, auch andere Länder tun dies. Gemeinsam arbeiten sie vom International Police Cooperation Center (IPCC) in Neuss, einer Stadt südlich von Düsseldorf. Das IPCC ist eine Plattform, die Informationen für teilnehmende Länder, Gastgeberstädte und Sicherheitsdienste bereitstellt.

Die niederländische Polizei reist seit Jahren zu Europa- und Weltmeisterschaften, um die örtliche Polizei zu unterstützen. Niederländische Agenten werden diesen Sommer auch zu den Olympischen Spielen in Paris reisen.

Adelhard Simon

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