Neuer Brand in geplanter Asylunterkunft in Ostdeutschland, Reaktion der Politik schockiert

Das alte Hotel wurde durch das dort ausgebrochene Feuer schwer beschädigt. © Paul Glaser/dpa

Im sächsischen Bautzen an der Grenze zu Polen ist ein ehemaliges Hotel, das als Asylunterkunft dienen soll, in Brand gesteckt worden. Niemand wurde verletzt, aber die Politik reagierte geschockt.

Der sächsische Ministerpräsident sprach am Freitag von einer „widerlichen“ Tat. Die Ermittlungen zu den Tätern hätten höchste Priorität, sagte er.

Am Freitagmorgen brach im alten Hotel ein Feuer aus, nachdem Unbekannte Fenster eingeschlagen hatten. Vier Personen, die in dem Gebäude übernachtet hatten, konnten sich unversehrt retten. Die ersten Flüchtlinge würden normalerweise nächste Woche aufgenommen. Dazu gehören Familien aus Syrien, der Türkei und Afghanistan.

Das Deutsche Polizeiliche Zentrum zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus hat die Ermittlungen übernommen.

Es ist nicht das erste Mal, dass in Deutschland Gewalt gegen Asylunterkünfte angewandt wird. Auch Flüchtlinge wurden in der Vergangenheit im selben Hotel untergebracht, 2016 wurde das Gebäude mit Molotow-Cocktails beworfen, was einen Brand verursachte. In der vergangenen Woche brach in Mecklenburg-Vorpommern in einem Zentrum für ukrainische Flüchtlinge ein Feuer aus.

Das alte Hotel war zuvor im Februar 2016 von Unbekannten mit Molotow-Cocktails bombardiert worden. ©AFP

Adelbert Eichel

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