Mol unsicher über Zukunft von Red Bull: „Horner hat Angst, dass Porsche ihn feuert“

Jeen Griewin

Red Bull Racing durchlebt gerade aufregende Zeiten. Der österreichische Rennstall hofft auf eine Zusammenarbeit mit Porsche, doch die Verhandlungen gestalten sich schwierig. Zudem sei die Zukunft einiger Red-Bull-Manager ungewiss, berichtet Formel-1-Kommentator Olav Mol.

Als bekannt wurde, dass Audi und Porsche in die Formel 1 einsteigen wollten, wurde letzterer fast sofort mit Red Bull in Verbindung gebracht. Die deutsche Sportwagenmarke arbeitet angeblich mit dem Team von Milton Keynes zusammen, um gemeinsam an der Energiequelle zu arbeiten. Allerdings gibt es noch keine Einigung. Die Verhandlungen sind schwierig und es bleibt abzuwarten, ob wir bald mit weißem Rauch rechnen können. Porsche will eine Mehrheitsbeteiligung an Red Bull haben, was einigen Teamchefs nicht gefällt. Sie wollen unabhängig bleiben. Aber es geht noch mehr vor sich, glaubt Mol zu wissen.

Red-Bull-Führungskräfte fürchten, die Kontrolle zu verlieren

Porsche will mindestens 50 % der Red-Bull-Aktien bekommen, und obwohl Eigentümer Dietrich Mateschitz keine Einwände zu haben scheint, tun es andere Führungskräfte wie Christian Horner, Helmut Marko und Adrian Newey. Sie wollen unabhängig bleiben und selbst entscheiden, in welche Richtung das Team geht. Sie wollen nicht, dass Porsche in dieser Hinsicht entscheidend ist. „Sie haben Angst, die Kontrolle zu verlieren“, sagte Mol Renncafe von Ziggo Sport.

Horner befürchtet laut Mol Kündigung

Aber noch mehr fürchten wir die Ankunft von Porsche. So würde Horner bei einer Übernahme durch den deutschen Sportwagenhersteller um seine Rolle als Teamchef bangen. „Wir hören auch Gerüchte, dass Christian Horner Angst hat, dass er gesperrt (sprich: gefeuert) wird, wenn Porsche fünfzig Prozent bekommt“, sagte Mol. Als potenzieller neuer Teamchef wurde Andreas Seidl benannt, der in der Vergangenheit erfolgreich mit Porsche in der LMP1 gearbeitet hat.

Ist Mateschitz krank?

Zudem soll die Zukunft von Red Bull in der Formel 1 aufgrund des Gesundheitszustands von Dietrich Mateschitz, Gründer und Eigentümer des Energy-Drink-Herstellers sowie des gleichnamigen Rennstalls, ungewiss sein. „Es gibt Leute, die sagen, Dietrich Mateschitz sei ziemlich krank“, sagt Mol. Und das könnte einer der Gründe sein, warum der österreichische Milliardär nicht so scharf darauf ist, die Mehrheitsbeteiligung von Red Bull Racing an Porsche zu verkaufen. Die Zukunft sieht daher äußerst ungewiss aus und die Zeit wird zeigen, in welche Richtung sich das Team bewegt und welche Konsequenzen dies für die Führungskräfte haben kann.

Lorelei Schwarz

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