Die SPD von Bundeskanzler Olaf Scholz musste bei den Wahlen in Bayern und Hessen deutliche Zugeständnisse machen. Die rechte AfD hat tatsächlich deutliche Fortschritte gemacht. Auch die CDU/CSU hat Fortschritte gemacht. Und damit wurde der nationalen Regierung ein schwerer Schlag versetzt.
Mittlerweile ist die AfD auch außerhalb Ostdeutschlands eine wichtige Partei
Lange Zeit galt die AfD als ostdeutsches „Problem“, sagt Wiebke Pittlik, Chefredakteurin von Deutschland Web beim Deutschen Institut. Das Gleiche gilt nicht für Hessen und Bayern. Die größten Parteien bleiben die CDU (Hessen) und die CSU (Bayern). „Aber gerade im Bereich Migration erkennen viele Wähler andere Parteien nicht ausreichend an. Auch in Bayern bestehe das Gefühl, dass die Grünen „uns vorschreiben wollen, wie wir leben sollen“.
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Da die recht zwanghafte Klimapolitik der Regierung nun auch Auswirkungen auf das Handeln der Bürger hat, sind nicht alle damit zufrieden. Dass die CDU immer noch relativ über Wasser bleibt, ist vor allem einem beliebten Kandidaten und einer großen traditionellen Unterstützungsbasis zu verdanken. In Hessen hoffte die SPD auf noch bessere Ergebnisse. „Die Partei hatte Innenministerin Nancy Faeser zur Parteivorsitzenden gewählt.“
Der Trumpf der SPD entpuppt sich als Katze im Sack
Es stellte sich heraus, dass die Einwanderung das Thema war, das den Wählern Sorgen bereitete, und das ist genau Faesers politisches Gebiet. Auch in Deutschland gebe es ein Aufnahmesystem, das ächze und ächze, so dass dieser SPD-Vorteil eher eine Last als ein Segen sei, sagt Pittlik. „Das ist auch der Grund, warum die Christdemokraten so erfolgreich waren.“
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Dadurch kann der gegenseitige Streit erneut beginnen. Das Bild der aktuellen nationalen Regierung zeigt, dass es viele Konflikte zwischen den drei Koalitionsparteien gibt. „Die CDU ist nicht Teil der Bundesregierung, daher ist es bedauerlich, dass die Opposition jetzt siegt.“
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