05:30
Demonstranten zündeten das Haus des französischen Bürgermeisters an, seine Frau wurde verletzt
Die Frau des Bürgermeisters der französischen Stadt Hay-les-Roses, südlich von Paris, wurde verletzt, als er vor den Demonstranten floh. Laut der Zeitung „Le Figaro“ waren sie gerade mit einem Auto durch den Zaun des Familiengartens gefahren und hatten ihn angezündet.
Bürgermeister Vincent Jeanbrun gab in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf Twitter bekannt, dass sein Haus das Ziel des brennenden Autoangriffs sei. Anschließend löschte er den Tweet, in dem er sagte, seine Frau und seine Kinder stünden „unter Schock“. „Le Figaro“ berichtet, dass sich Jeanbrun zum Zeitpunkt des Angriffs im Rathaus aufhielt, das verbarrikadiert war. Allerdings versammelte sich eine Gruppe von Menschen in seiner ungesicherten Wohnung. Die Frau des Bürgermeisters floh mit ihren beiden kleinen Kindern und wurde Berichten zufolge verfolgt. Sie wurde dabei verletzt. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Der Präfekt der Region Val-de-Marne, zu der auch L’Hay-les-Roses gehört, sagte in einer Erklärung, dass er den Angriff aufs Schärfste verurteilte und seine Unterstützung „für unsere gewählten Beamten zum Ausdruck brachte, die an vorderster Front stehen“. der Kampf gegen Gewalt“. .“
02:54
Zwei Polizisten in Marseille verletzt
Zwei Polizisten seien am Samstagabend in Marseille verletzt worden, berichtet der französische Nachrichtensender „BFMTV“. Einer der Beamten wurde durch Mörserfeuer im Gesicht verletzt. Nach Angaben des Senders wurde er bei Bewusstsein ins Krankenhaus gebracht. Am Samstagabend wurden in Marseille 65 Menschen festgenommen.
02:39
322 Randalierer festgenommen, davon 126 in Paris
In der fünften Protestnacht in Folge in Frankreich kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 1.30 Uhr bereits zu insgesamt 322 Festnahmen, davon 126 in Paris und in den Pariser Vororten. Das geht aus einer vorläufigen Einschätzung hervor, die das französische Innenministerium veröffentlicht hat.
Es gab unter anderem Vorfälle berichtete über die Champs-Élysées In Parisaber auch in Marseille und in Lyon. Insgesamt schien es in dieser Nacht überall ruhiger zu sein als in den Nächten zuvor. Auch die Behörden hatten ihre Vorsichtsmaßnahmen getroffen und auch hier standen 45.000 Beamte zum Eingreifen bereit.
23:57
Gestern
Erneut Unruhen in Frankreich, aber etwas ruhiger als letzte Nacht
Frankreich ist in die fünfte Nacht der Proteste eingetreten, obwohl sie im Moment etwas ruhiger zu sein scheinen als die Nächte zuvor. Französische Medien berichten von Zwischenfällen und Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei in fast jeder größeren Stadt.
In Marseille, die zweitgrößte Stadt Frankreichs, verfügt über eine große Polizeitruppe, die Lage sei jedoch „unter Kontrolle“. Die Stadt hatte sich auf größere Unruhen vorbereitet. Gegen Mitternacht waren bereits rund 56 Personen festgenommen worden, die Polizei sprach von „unruhiger Stimmung“. Die Demonstranten zündeten unter anderem Müll an.
„Wir sehen keine Plünderungen wie gestern, aber Gruppen junger Menschen haben den ganzen Abend versucht, sich zusammenzuschließen, um Schaden anzurichten“, woraufhin die Polizei versuchte, sie zu zerstreuen, notfalls mit Tränengas, gab ein Polizist an.
In der Einkaufsstraße Champs-Élysées ParisDort, wo viele Händler vorsorglich ihre Fenster verbarrikadierten, nahm die Polizei 37 Menschen fest und beschlagnahmte zahlreiche Waffen.
Aus MontpellierIm Süden des Landes gibt es Berichte über Plünderungen. Und in GutAuch am Mittelmeer kommt es zu einem Zusammenstoß zwischen der Polizei und Demonstranten, die auf einer Mittelachse der Stadt einen Großbrand legen.
Wie schon in der Nacht von Freitag auf Samstag sind erneut 45.000 Polizisten einsatzbereit. Insgesamt wurden gestern Abend 1.311 Menschen festgenommen, davon 406 in Paris.
Am Samstag zuvor wurde die 17-jährige Nahel in Nanterre, Frankreich, beigesetzt. Der Tod des Jungen löste in Frankreich Unruhe aus. Nahel, algerischer Herkunft, wurde am Dienstag bei einer Verkehrskontrolle von einem Polizisten erschossen.
23:55
Gestern
35 weitere präventive Festnahmen nach Kundgebungen in der Nähe der Place Louise in Brüssel
Weitere 35 Verwaltungsverhaftungen wurden am Samstagabend in Brüssel vorgenommen, nachdem in den sozialen Medien zu Protesten gegen den Tod eines jungen Mannes in Frankreich am Dienstag aufgerufen worden war. Dies teilt die Polizei der Region Brüssel-Hauptstadt/Ixelles mit.
23:55
Gestern
Macron sagt Staatsbesuch in Deutschland ab
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat einen geplanten Staatsbesuch in Deutschland abgesagt. Die Notlage in seinem Land habe Priorität. Normalerweise hätte Macron am Sonntag in Stuttgart eintreffen sollen. Für Montag und Dienstag waren Besuche in Ludwigsburg, Berlin und Dresden geplant.
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