Die Hamas ließ zwei weitere Geiseln frei. Mach das Die Al-Qassam-Brigaden, der bewaffnete Flügel der Hamas, heute Abend per Telegram bekannt gegeben. Es handelt sich um Nurit Yitzhak und Yocheved Levschitz, zwei Israelis. Offiziellen ägyptischen Medien zufolge sind sie inzwischen am Grenzposten angekommen Rafah, südlich von Gaza. Das Internationale Rote Kreuz behauptet, die Freilassung der beiden Männer erleichtert zu haben.
Die beiden Frauen seien nach Vermittlung Katars und Ägyptens aus „medizinischen und humanitären“ Gründen freigelassen worden, sagte ein Sprecher der Al-Qassambrigades. Dies sind die dritte und vierte von der Hamas freigelassene Geisel.
Am vergangenen Samstag berichteten palästinensische Medien, die Hamas habe die beiden Frauen am Freitag freilassen wollen, Israel habe sich jedoch geweigert, die nötige Einigung zu erzielen. Dies meldet nun auch die Hamas. Sie wären heute Abend noch freigelassen worden. Israel hat bisher weder zu dieser Freilassung noch zu der Tatsache Stellung genommen, dass das Land am Freitag angeblich die Freilassung verweigert hat.
Die britische BBC und der israelische Nachrichtensender i24News berichten, dass die Verhandlungen zwischen Israel, den USA und der Hamas über die Freilassung von rund fünfzig Geiseln fortgeschritten seien. Katar nimmt hier auch eine Vermittlerrolle ein. Dies würde ausländische Geiseln und israelische Geiseln mit Doppelpässen betreffen. Diese Freilassung würde im Austausch gegen einen Waffenstillstand und eine verstärkte humanitäre Hilfe für den Gazastreifen erfolgen. Hamas bezeichnet Berichte über diese Verhandlungen als „von israelischen Medien verbreitete Gerüchte“.
Am vergangenen Freitag ließ die Hamas nach Vermittlung Katars eine amerikanische Mutter und Tochter frei. Hamas bezeichnete die Veröffentlichung als „eine Geste des guten Willens, die darauf abzielt, der internationalen Gemeinschaft zu beweisen, dass Hamas keine Terrororganisation ist.“
Seit Kriegsbeginn am 7. Oktober behauptet die Hamas, viele Menschen, Israelis und Ausländer, als Geiseln gehalten zu haben. Wir wissen nicht genau, wie viele. Das israelische Militär vermutet dringend, dass mindestens 210 Menschen als Geiseln gehalten werden und hat ihre Familien informiert.
Dylan van Bekkum
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