„Kosten töten deutsche Autobauer“
Die Vervierfachung der Energiekosten, noch vor der angekündigten Senkung des Spritverbrauchs, bringt viele deutsche Autohersteller finanziell an den Rand des Abgrunds, warnt der Wirtschaftsverband ZDK bzw. Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe.
Ruud Pey
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„Unternehmen können diesen exorbitanten Preissprung nicht an ihre Kunden weitergeben, weil sie bereits davon betroffen sind. Dadurch machen die enormen Kostensteigerungen die ohnehin schon geringen Margen komplett zunichte“, schreibt Jürgen Karpinski, Vorsitzender des Automobil-Mittelstandsverbands ZDK bei den deutschen Landesverbänden DHIK und ZDH.
Der ZDK geht davon aus, dass der Mittelstand bei den von der Regierung angekündigten Notfallplänen zur Unterstützung der Gas- und Energiekrise außen vor bleibt. Dadurch werden die sozialen Folgen nicht ausreichend berücksichtigt. „Wenn Unternehmen mangels wirtschaftlicher Unterstützung pleitegehen müssen, verlieren Mitarbeiter ihre Jobs. Die Folgen, die das für sie und ihre Familien hat, werden von den Energiezuschlägen kaum aufgefangen. Große Organisationen müssen auch die Interessen kleiner und mittlerer Unternehmen in der Politik berücksichtigen, die den Großteil der Arbeitsplätze und auch vier Fünftel der Ausbildungsplätze stellen.
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