So darf die Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld je nach Sonnenstand zwischen 12 und 15 Uhr für fünf Minuten den Gebetsruf ausstrahlen. Lautstärke und Frequenz sollten niedrig sein. Der Ruf soll nur in unmittelbarer Nähe der Moschee und nicht weiter gehört werden. Damit schließt sich die Stadt Köln anderen deutschen Städten an, in denen der Anruf ebenfalls erlaubt ist.
Lesen Sie auch: Köln testet den Gebetsruf in Moscheen
Laut Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist die Initiative „ein Zeichen des Respekts“ und „ein Beispiel für die gegenseitige Akzeptanz der Religion“. Abdurrahman Atasoy, Vizepräsident der Türkisch-Islamischen Union für religiöse Angelegenheiten (Ditib), begrüßt diesen großen Schritt in Richtung religiöser Toleranz. „Wir freuen uns sehr über diese Vereinbarung mit der Stadt Köln. Der öffentliche Gebetsruf ist ein Zeichen der Solidarität mit Muslimen.“ „Dies ist ein wichtiger Schritt, damit muslimische Religionsgemeinschaften als Teil der Gesellschaft wahrgenommen werden“, argumentiert er.
Lesen Sie auch: Männer, Frauen und LGBTQ-Menschen beten gemeinsam in der Berliner Moschee
In Deutschland leben zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Muslime, davon leben 100.000 in Köln. Die zentrale Moschee wurde 2018 vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan eingeweiht. Mit einer Fläche von 4500 m² ist sie eine der größten Moscheen des Landes.
„Extremer Zombie-Guru. Begeisterter Web-Liebhaber. Leidenschaftlicher Bierfanatiker. Subtil charmanter Organisator. Typischer Kaffee-Ninja.“